ISBN-13: 9783640531837 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand einer Vielzahl von Untersuchungen der letzten Zeit ist festzustellen gewesen, dass der klassische, analytische Literaturunterricht vielen Schulern nicht gerecht wird. Die Schuler empfinden den Unterricht als langweilig und die Literatur als wenig ansprechend. "Sie empfinden die herkommliche schulische Beschaftigung als ein zerreden der Texte, das ihnen jede Lust am Lesen nimmt. Vor allem die langsamen Lerner (die von der rein auf kognitive Ziele ausgerichteten Schule rasch als ′ schwach ′ und ′ unbegabt′ abqualifiziert werden) und die mehr praktisch als intellektuell Begabten verlieren meist schon in der Primarstufe den Anschlu an den unterrichtlichen Diskurs. Man kann die Augen nicht davor verschlieen, da der Literaturunterricht bei vielen Kindern und Jugendlichen genau das Gegenteil dessen bewirkt, was er erreichen will: Statt die Heranwachsenden zu Lesern zu machen, schafft er Antipathie gegenuber dem geschriebenen Wort." (Haas/Menzel/Spinner 1994, S.17). Genau bei diesem Problem setzt der handlungs- und produktionsorientierte Unterricht an. Er will Schuler durch Ansprechen von Emotionalitat und Kreativitat wieder dazu bringen, sich gern und erfolgreich mit Literatur zu beschaftigen. In dieser Arbeit werde ich mich mit diesem Ansatz auseinandersetzen. Dazu werde ich im theoretischen Teil die Entwicklung des Literaturunterrichts nachzeichnen, Begrifflichkeiten zum handlungs- und produktionsorientierten klaren und dessen Methoden und Ziele darlegen. Es erfolgt eine Vorstellung der didaktischen Diskussion um diese Methode durch die Darstellung der Konzepte einiger wichtiger Vertreter (Haas, Waldmann, Fingerhut, Spinner, Muller-Michaels und Rupp) und des scharfsten Gegners (Kugler).