"... Gutzmer schreibt inspirierend und anschaulich. Er zeigt, wie bekannte Architekten mit ihrer Arbeit die Gesellschaft geprägt haben." (Beratende Ingenieure - Fachmagazin für Planen und Bauen, Heft 9-10, 2020)
"... In seinem Buch "Haltung. Warum die Wirtschaft mehr davon braucht - und die Architektur sie schon hat" stellt sich Alexander Gutzmer der Herausforderung, diesen Begriff zu entschlüsseln. ... Das Buch wirkt somit nicht wie ein Monolog, sondern wie ein lockeres und dabei fundiertes Gespräch über die kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen der Architekturpraxis, dem sine qua non des Bauens ..." (Mark Kammerbauer, in: nxt-a.de, 3. Mai 2021)
"... Besonders aufschlussreich ist sie für Entscheiderinnen und Entscheider in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, die über den Tellerrand der eigenen Branche hinausschauen möchten. Denn sie zeigt eindrücklich, wieviel Potential die Haltung von Architekten und Stadtplaner auch für außerarchitektonische Akteurinnen und Akteure bereithält." (Alexandra Seemüller, in: DABregional, Dezember 2020)
Vorwort: Fabienne Hoelzel
Einleitung
Ludwig Mies van der Rohe: Affirmation der Metropole Philip Johnson: Embrace the Image! Lina Bo Bardi: Die Frau, die mit Widersprüchen baut Christian Norberg-Schulz: Fetisch und Produktivität des Genius Loci Rem Koolhaas: Bigness, Ambiguität und architektonische Wehrhaftigkeit Zaha Hadid: Form der Zeit Alejandro Aravena: Wie man die Ästhetik der Lücke aushält Statt eines Nachwortes – Interview mit Tatjana Schneider (Universität Braunschweig) über Haltung (in) der Architektur
Der Publizist und Wissenschaftler Alexander Gutzmer beschäftigt sich viel mit der gesellschaftlichen Rolle von Architektur und Stadtraum. Gutzmer ist Professor für Medien und Kommunikation an der Berliner Quadriga-Hochschule sowie Director Marketing & Communication beim Münchner Immobilienentwickler Euroboden. Zehn Jahre lang war er zuvor Chefredakteur des Architekturmagazins Baumeister und Editorial Director im Münchner Callwey-Verlag. Gutzmer studierte in London Cultural Studies und in Berlin Betriebswirtschaft. Am Goldsmith College der University of London promovierte er über die kulturelle Rolle von Markenräumen.
Dieses Buch wendet sich an Entscheider in Unternehmen, Verbänden und Organisationen, die sich mit den Themen Haltung und Purpose auseinandersetzen. Wie entwickelt man Haltung? Diese Frage beantwortet der Autor mit Blick auf einen speziellen gesellschaftlichen Teilbereich – die Architektur. Architekten prägen mit Ihrer Arbeit den öffentlichen Raum. Dafür suchen und beziehen sie Haltung – und wir alle können uns daran ein Beispiel nehmen, so seine These. Inspirierend und anschaulich beschreibt er, wie bekannte Architekten aus Vergangenheit und Gegenwart mit Ihrer Arbeit Gesellschaft geprägt haben – und was Unternehmen und Institutionen von den Haltungen eines Rem Koolhaas, einer Lina Bo Bardi oder eines Alejandro Aravena lernen können.
Als Bürger und Mitarbeiter wollen wir, dass unsere Politiker und Prominenten, aber auch Unternehmen und Chefs ihre Haltung zeigen. Wir fordern, dass unsere Unternehmen erkennbar Position in gesellschaftlichen Debatten beziehen – gerade auch dann, wenn es weh tut. Das aber tun sie nur selten. Wie auch? Keiner hat ihnen gesagt, wie Haltung beziehen geht. Oder woran man sich orientiert, wenn man eine Haltung explizit machen und mit konkreten Handlungsmustern verknüpfen will. Dieses Buch leistet dies. Es zeigt, dass Haltung sehr viele unterschiedliche Dimensionen haben kann. Und es findet in der Architektur einen gesellschaftlichen Teilbereich, der in der Entwicklung und Einforderung von Haltung Erfahrung hat.
Der Autor
Alexander Gutzmer ist Architekturpublizist, Marketingdirektor des architektonisch denkenden Immobilienentwicklers Euroboden und Professor für Medien und Kommunikation an der Berliner Quadriga-Hochschule. Zehn Jahre lang leitete Gutzmer zuvor als Chefredakteur die Architekturzeitschrift Baumeister.