ISBN-13: 9783656252320 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 14 Punkte, Universitat Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nemo plus iuris transferrepotest quam ipse habet."Die Moglichkeit eines gutglaubigen Erwerbs, derals Kehrseite des Verkehrsschutzes zu einer Art "Enteignung" des wahren Berechtigten fuhrt, bedarf im deutschen Zivilrecht einer tragfahigen Gutglaubensgrundlage. Den gutglaubigen Erwerb kennt das Zivilrecht namentlich bei Verfugungstatbestanden, wobei regelmaig eineEi-nigung und ein Publizitatsakt vorliegen mussen. Der Publizitatsakt schafft demnach eine Vertrauensgrundlage, auf die sich der gutglaubige Erwerber stutzen kann.Der durch das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekampfung von Missbrauchen(MoMiG)eingefuhrte 16 Abs. 3 GmbHG erfasst erstmals einige Falle eines gutglaubigen Erwerbs von GmbH-Anteilen. Nach 2366 des Burgerlichen Gesetzbuchserhalt damit eine weitere Fallgruppe des gutglaubigen Erwerbs von Rechten Einzug in das deutsche Zivilrecht.Nachdem diese gesetzliche Neukonzeption in der Literatur bereits wahrend des Gesetzgebungsverfahrens zahlreiche kritische Stellungnahmen hervorgerufen hat und auch in der aktuellen Fassung eine komplexe Regelung darstellt, ist eine nahere Betrachtung angebracht.