I: Charakteristika und Beispiele Interpretativer Unterrichtsforschung.- 1. Charakteristika Interpretativer Unterrichtsforschung.- 1.1 Beobachtung und Analyse von Unterrichtsalltag (Naujok).- 1.2 Art und Genese der theoretischen Produkte (Naujok).- 2. Drei Forschungsbeispiele.- 2.1 Mehan: Learning Lessons (1979) (Naujok).- 2.1.1 Beobachtung und Analyse von Unterrichtsalltag.- 2.1.2 Art und Genese der theoretischen Produkte.- 2.2 Cobb, Yackel & Wood: Das Purdue Problem-Centered Mathematics Project (1993) (Krummheuer).- 2.2.1 Beobachtung und Analyse von Unterrichtsalltag.- 2.2.2 Art und Genese der theoretischen Produkte.- 2.2.2.1 Die Integration interaktionsbezogener Begriffe.- 2.2.2.2 Das komplementäre Verhältnis zwischen der kognitiven und sozialen Dimension des Lernens.- 2.3 Beck & Scholz: Beobachten im Schulalltag (1995) (Krummheuer).- 2.3.1 Beobachtung und Analyse von Unterrichtsalltag.- 2.3.2 Art und Genese der theoretischen Produkte.- II: Forschungspraxis und Einzelergebnisse der Autoren.- 1. Theoretische Orientierung und die Problematik der Darstellung (Naujok).- 1.1 Zur Konzeption von Teil II.- 1.2 Zur Problematik der Darstellung.- 1.3 Zum theoretischen Hintergrund.- 2. Die Forschungspraxis in Untersuchungen zur sozialen Konstitution schulischen Lernens (Naujok).- 2.1 Details der Datenerhebung.- 2.1.1 Zugang zu Schulen.- 2.1.2 Datenerhebung in den Klassen.- 2.1.3 Datenverwaltung.- 2.1.4 Transkriptionsverfahren.- 2.2 Methoden der Dateninterpretation.- 2.2.1 Rekonstruktion und Komparation.- 2.2.2 Konkrete Analyse eines Transkriptes.- 2.2.2.1 Erster Schritt: Interaktionsanalyse.- 2.2.2.2 Eine mögliche Ergänzung: Argumentationsanalyse.- 3. Einzelergebnisse aus Projekten zur sozialen Konstitution von Lernen in der Grundschule.- 3.1 Narrati vität unterrichtlicher Argumentation (Krummheuer).- 3.1.1 Die narrative Prägung der Interaktion in mathematischer Gruppenarbeit.- 3.1.2 Ein Beispiel.- 3.1.2.1 Ausführliche Interaktionsanalyse.- 3.1.2.2 Argumentationsanalyse.- 3.1.3 Die in Gruppenarbeit konstituierten Lernbedingungen.- 3.2 Schülerkooperation als mögliche soziale Bedingung unterrichtlichen Lernens (Naujok).- 3.2.1 Hinderliche Kooperation in der Unterrichtspraxis und hilfreiche Störungen als theoretischer Anspruch.- 3.2.1.1 Bsp. 1 : Erwünschte Hilfe — umfassende Antwort.- 3.2.1.2 Bsp. 2: Aufgedrängte Hilfe — abgewehrt.- 3.2.1.3 Vergleich der Interpretationen und Schlußbetrachtung.- 3.2.2 Rekonstruktion alltagspädagogischer Vorstellungen 98 aus Schülerkooperation.- 3.2.2.1 Bsp. 1: Abgucken und Können.- 3.2.2.2 Bsp. 2: Abgucken und Schlau-Werden.- 3.2.2.3 Bsp. 3: Sagen und Selber-Rechnen.- 3.2.2.4 Schlußbetrachtung.- 4. Forschung als Experiment (Krummheuer).- Literatur.- Transkriptionslegende.
Dr. phil. habil. Götz Krummheuer, geboren 1950, ist Professor für Mathematikdidaktik mit dem Schwerpunkt Grundschule an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Forschungsinteresse: Interaktionstheorien des Mathematiklernens unter Alltagsbedingungen.
Zur Interpretativen Unterrichtsforschung sind bereits einige Zusammenfassungen und Überblicke erschienen. Die vorliegende Publikation zeichnet sich neben diesen durch ihren Theorie und Methodologie verschränkenden Ansatz aus: Zunächst wird ein theoretischer Rahmen zur Einordnung von Forschungen unter dem interpretativen Ansatz entwickelt. Dabei ist die Schwerpunktsetzung explizit soziologisch. Mit Hilfe dieses theoretischen Rahmens werden beispielhaft mehrere Projekte aus dieser Forschungsrichtung im Hinblick auf ihre gewonnenen theoretischen Erkenntnisse analysiert. An der Darstellung und Reflexion eigener Forschungsarbeiten werden schließlich auch methodische und praktische Fragen der Projektdurchführung erörtert.