ISBN-13: 9783656084396 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
ISBN-13: 9783656084396 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Moderne Erzahlungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stiltendenzen des Expressionismus als literarische Bewegung gestalten sich vielfaltig, sie reichen von der Verwendung von Stilen, die aus anderen Stromungen stammen, bis zur absoluten Neugestaltung der Ausdrucksform. Dabei liegt der Darstellungsanspruch des Expressionismus an einer Gattung in der Moglichkeit der Expression und dem Ausdruck von Gefuhlen und subjektiven Ansichten. Es entsteht eine stromungsspezifische Asthetik, die neben der Entwicklung neuer Formen eine Vorliebe fur solche entwickelt hat, in denen ein solcher Ausdruck in besonderem Mae verwirklicht werden kann. . Gottfried Benn steht dabei in der Tradition der modernen Philosophie Friedrich Nietzsches, wie auch anderer moderner Naturwissenschaften, die die Vorstellung einer Weltanschauung, die konsistent und geschlossen schien, durch ihre Entdeckungen fragwurdig machten. Im Konsens der aufkommenden Skepsis an allgemeinen Wahrheiten ist es umso uberraschender, mit welcher Aufmerksamkeit sich der Expressionismus neben neu entdeckten Formen auch den Gattungstheorien der Vergangenheit widmete. Ein Gattungskonzept, wie das der Novelle besitzt eine lange Tradition und wird damit alles andere als dem Anspruch des Modernismus gerecht, der sich dadurch auszeichnet, dass Normen und Wertvorstellungen alterer Generationen kritisiert und verworfen werden. Diese Arbeit mochte untersuchen, weshalb die expressionistische Programmatik, die Gottfried Benn darzustellen vermochte, vor allem in der novellistischen Form Niederschlag fand. Die Leitfrage lautet: Inwiefern kann die expressionistische Erzahlung Gehirne von Gottfried Benn als Novelle bezeichnet werden? Welche Kriterien sprechen moglichweise fur die Konzeption einer Antinovelle?