ISBN-13: 9783638859752 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg (Neue Deutsche Literatur), Veranstaltung: Die Medienkontrolle der Landesmedienanstalten am Beispiel des privaten Fernsehens, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Im folgenden soll sich zunachst mit Goethe als Verfechter der Klassik auseinandergesetzt werden. In der klassischen Blutezeit bildet Goethe ein kunstlerisches Sendungsbewusstsein aus, das sich vor allem in der Herausgabe der Kunstzeitschrift Propylaen auert. Diese Periodische Schrift, wie sie im Untertitel heit, erscheint 1798 bis 1800. Sie enthalt sowohl Beitrage von Goethe selbst als auch von Wilhelm und Karoline von Humboldt sowie seinen engen Freunden Johann Heinrich Meyer und Friedrich von Schiller. Den eigentlichen Beitragen schickt Goethe eine Einleitung voraus, die entscheidende Einblicke in Goethes Auffassung von Kunst gibt. Die dort geauerten kunsttheoretischen Leitmaximen sollen detailliert betrachtet werden. Daruber hinaus soll der 1817 publizierte Aufsatz Neudeutsche religios-patriotische Kunst beleuchtet werden. Von 1816 bis 1828 betatigt sich Goethe erneut als Herausgeber eines Kunstmagazins, welches zunachst unter dem Titel Ueber Kunst und Alterthum in den Rhein und Mayn Gegenden erscheint und ab dem zweiten Heft verkurzt als Ueber Kunst und Alterthum herauskommt. Hierin erscheint der Beitrag Neudeutsche religios-patriotische Kunst, der zwar von Meyer verfasst wird, aber aus einer engen Zusammenarbeit mit Goethe resultiert, der - wie aus Briefen und Tagebucheintragen zu entnehmen ist - vollkommen hinter den Inhalten des Aufsatzes steht. In diesem Beitrag auert sich nicht nur die Begeisterung fur die klassische Antike, sondern hier wird vielmehr eine explizite Ablehnung der romantischen Ideale, insbesondere die der spotthaft so genannten Nazarener deutlich, die in den Propylaen so noch nicht zu finden ist.