ISBN-13: 9783656525509 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Mannheim, Veranstaltung: Goethes Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Es werden die Erlkonig-Vertonungen von Zelterm Reichardt, Loewe und Schubert analysiert und interpretiert. Dabei werden (literatur-)historische und philosophische Stromungen und Aspekte mit einbezogen. Goethes Erlkonig hat uber Jahrhunderte hinweg einen Wirkungskreis erlangt, wie wohl kaum ein anderes lyrisches Werk: In vielfaltiger Weise wurde es analysiert, interpretiert, karikiert und bot allerhand Stoff fur psychoanalytische Deutungen. Nicht nur Literaten wurden von der Ballade zu Neu-, Um- und Weiterschopfungen angeregt, auch und vor allem Komponisten fuhlten sich von der lyrischen Arbeit Goethes inspiriert und machten sich daran, das Wesen der Ballade musikalisch einzufangen. So sind bis heute 131 Vertonungen des Erlkonig bekannt, viele Versionen vor allem von relativ unbekannten Musikern sind allerdings mittlerweile verschollen. Dennoch verfugt das erhaltene Repertoire noch immer uber eine Vielzahl an sehr unterschiedlichen musikalischen Umsetzungen mitunter weltbekannter Personlichkeiten, wie z.B. Schubert, Liszt oder Beethoven. Aber nicht nur fuhlten sich die Komponisten vom Erlkonig angezogen, Goethe selbst "suchte ...] Kunstler, denen er seine Gedichte anvertrauen konnte, damit sie diese durch die Musik erst vollendeten." So arbeitete Goethe wahrend seiner Schaffungsperiode besonders mit Johann Friedrich Reichardt und Carl Friedrich Zelter zusammen, denen er viele seiner Werke zur Vertonung uberlie, mit denen er teilweise neue Ideen und Texte entwickelte und mit denen ihn eine mitunter enge Freundschaft verband. Goethe "war als Dichter vom Primat des Worts zutiefst uberzeugt. Doch ein Gedicht vollendete sich in seinen Augen eigentlich erst, wenn man es vortrug, entweder rezitierend oder eben singend." Sieht oder hort man sich die einzelnen Vertonungen verschiedener Komponis