Gewinnorientierte Planung Der Produktqualität

ISBN-13: 9783409135733 / Niemiecki / Miękka / 1997 / 242 str.

Peter Bielert

Opis

Das Qualitatsbewusstsein der Industrie hat nicht zuletzt durch die Zertifizierung von Qualitatsstandards erheblich an Bedeutung gewonnen. Dabei werden Qualitats managementmassnahmen vor allem unter Berucksichtigung ihrer Kostenwirkung betrachtet. Mit der prozessorientierten Analyse der Qualitatsplanung wird im Sinne des Total Quality Managements zugleich die Kundenorientierung massgeblich in die Betrachtung einbezogen. Dadurch stellt sich zwangslaufig die Frage nach dem Einfluss von Erlosen und Kosten auf die Qualitatspolitik. Mit der vorliegenden Arbeit wird erstmalig ein Ansatz fur die Qualitatsplanung unter Berucksichtigung von Kosten und Erlosen und unter der Zielsetzung Gewinn maximierung entwickelt. Damit wird ein Verfahren angegeben, mit dessen Hilfe die Spezifikation der Qualitatsmerkmale von Produkten zugleich unter preispolitischen Aspekten festgelegt werden kann. Der Verfasser zeigt zahlreiche Wege auf, wie das Qualitatsphanomen durch quantitative Einflussgrossen und Entscheidungsvariablen beschrieben werden kann. Damit wird fur die Entwicklung von rechenbaren Planungs modellen im Rahmen des Qualitatsmanagements eine tragfahige Basis geschaffen. Der wissenschaftliche Ansatz eroffnet ein weites Feld fur erganzende Untersuchungen zu einer gewinnorientierten Qualitatspolitik. Damit gibt das Buch sowohl fur die Praxis als auch fur die Forschung nutzliche Impulse zur weiteren Verbesserung des Qualitatsmanagements. Dieter B. Pressmar Vorwort Die Bedeutung der Qualitat als Wettbewerbsfaktor hat in den letzten Jahren uberproportional zugenommen. Die Folge dieses Bedeutungswandels spiegelt sich einerseits in einer zunehmenden Zahl von Unternehmen wider, die sich bemuhen, ein Qualitatsmanagementsystem zu implementieren und nach DIN ISO 9000 zertifizieren zu lassen. Darauf aufbauend werden andererseits vielfach weitere Anstrengungen unternommen, um bei den Mitarbeitern auch ein Qualitatsverstandnis im Sinne des Total Quality Managements zu erzeugen."

Spis treści

1 Einleitung.- 1.1 Qualität als Wettbewerbsfaktor.- 1.2 Forschungsansatz und Aufbau der Untersuchung.- 2 Qualität und Qualitätsmanagement.- 2.1 Zum Begriff „Qualität“.- 2.1.1 Allgemeine Begriffsanalyse.- 2.1.2 Analyse der allgemeinen Qualitätsdefinition.- 2.2 Historische Entwicklung.- 2.3 Qualitätsmanagement.- 2.3.1 Begriffliche Abgrenzung.- 2.3.2 Ziele im Rahmen eines Qualitätsmanagements.- 2.3.2.1 Ziele und Zielsysteme in der Unternehmung.- 2.3.2.2 Qualitätsziele.- 2.3.3 Funktionale Teilbereiche und Qualitätstechniken.- 2.3.3.1 Basistechniken.- 2.3.3.2 Qualitätslenkung.- 2.3.3.3 Qualitätsprüfung.- 2.3.3.4 Qualitätsverbesserung.- 2.3.3.5 Qualitätsaudits.- 2.3.3.6 Qualitätsmanagement-Darlegung.- 2.4 Qualitätsplanung.- 2.4.1 Aufgabe der Qualitätsplanung.- 2.4.2 Verfahren der Qualitätsplanung.- 2.4.2.1 Quality Function Deployment (QFD).- 2.4.2.2 Fehler-Möglichkeits- und -Einfluß-Analyse (FMEA).- 2.4.2.3 Statistische Versuchsplanung / Design of Experiments (DoE).- 2.4.3 Zusammenwirken der Verfahren.- 2.5 Qualitätskostenrechnung.- 2.5.1 Aufgaben einer Qualitätskostenrechnung.- 2.5.2 Begriffliche Analyse der Qualitätskosten.- 2.5.2.1 Qualitätskosten als Kosten für Nicht-Qualität.- 2.5.2.2 Qualitätskosten in der DIN-Sichtweise.- 2.5.2.3 Betriebswirtschaftlich orientierte Ansätze.- 2.5.3 Leistungskomponente des Qualitätsmanagements.- 2.5.4 Erfassung der Kosten- und Leistungskomponenten.- 2.5.5 Optimierung der Qualitätskosten.- 2.5.5.1 Darstellung der Kostenminimierungsmodelle.- 2.5.5.2 Bewertung der Optimierungsansätze.- 3 Grundlagen einer gewinnorientierten Qualitätsplanung.- 3.1 Qualität als Instrument im Absatzbereich.- 3.1.1 Marketing als kundenorientierte Managementkonzeption.- 3.1.2 Das absatzpolitische Instrumentarium.- 3.2 Qualitätspolitik als Element der Produktpolitik.- 3.2.1 Zum Begriff „Produkt“.- 3.2.2 Systematik produktpolitischer Maßnahmen.- 3.2.3 Produktqualität und Produktgestaltung.- 3.2.4 Systematisierung der Einflußgrößen auf die Produktqualität.- 3.2.4.1 Allgemeine Struktur.- 3.2.4.2 Systematisierung im Hinblick auf die Quantifizierung.- 3.2.4.3 Systematisierung im Hinblick auf die Bedeutung.- 3.3 Kundenorientierte Planung der Produktmerkmale.- 3.3.1 Allgemeine Aufgabenbeschreibung.- 3.3.2 Kundenzufriedenheit.- 3.3.3 Ermittlung von Kundenanforderungen.- 3.3.3.1 Informationsquellen und Erhebungsmethoden.- 3.3.3.2 Zielgerichtete Erhebung der Kundenanforderungen.- 3.3.4 Umsetzung der Kundenanforderungen in Produktmerkmale.- 3.4 Mengen- und wertbezogene Planungsgrößen.- 3.4.1 Einführender Überblick.- 3.4.2 Mengenkomponente.- 3.4.2.1 Präferenzen als Grundlage der Kaufentscheidung.- 3.4.2.2 Bildung von Kundengruppen.- 3.4.3 Kundenanforderungen und Preise.- 3.4.3.1 Die hedonistische Preisfunktion.- 3.4.3.2 Preise und Mengen.- 3.4.3.3 Preisdifferenzierung und Preisvariation.- 3.4.4 Erlöse und Erlösminderungen.- 3.4.4.1 Erlöswirkung der Kundenanforderungen.- 3.4.4.2 Erlöswirkungen durch Veränderung der Preisanteile.- 3.4.4.3 Qualitätsbedingte Erlösminderungen.- 3.4.5 Produktmerkmale und Kosten.- 3.4.5.1 Kostenträgerstückrechnung.- 3.4.5.2 Merkmalsbezogene Selbstkosten bei Variantenproduktion.- 4 Entscheidungsmodelle zur gewinnorientierten Qualitätsplanung.- 4.1 Einordnung quantitativer Modelle in den Planungsprozeß.- 4.2 Entwicklung von Entscheidungsmodellen.- 4.3 Entscheidungsmodelle im Einproduktfall.- 4.3.1 Vorbemerkungen.- 4.3.2 Qualitätsdifferenzierung durch Bildung von Ausprägungsvarianten.- 4.3.2.1 Zum Begiff „Ausprägungsvariante“.- 4.3.2.2 Eine realisierbare Ausprägungsvariante.- 4.3.2.3 Begrenzte Zahl von Eigenschaftstypen.- 4.3.2.4 Berücksichtigung individueller Kundenwünsche.- 4.3.2.5 Variable Bildung von Ausprägungsvarianten.- 4.3.2.5.1 Ohne Unterscheidung nach Eigenschaftsart bei einem Eigenschaftstyp.- 4.3.2.5.2 Mit Unterscheidung nach Eigenschaftsart bei einem Eigenschaftstyp.- 4.3.2.5.3 Mit Unterscheidung nach Eigenschaftsart bei mehreren Eigenschaftstypen.- 4.3.3 Produktionsseitige Modellerweiterungen.- 4.3.3.1 Beschränkung der Produktionskapazität.- 4.3.3.1.1 Kapazitätsbeschränkung bei Null-Fehler-Produktion.- 4.3.3.1.2 Kapazitätseinfluß von Fehlerquoten.- 4.3.3.1.3 Kapazitätseinfluß durch Verteilungen der Merkmalsausprägungen.- 4.3.3.2 Stückkostenreduzierung durch Mengeneffekte.- 4.3.3.3 Variation der Produktionsmittel.- 4.3.4 Absatzseitige Modellerweiterungen.- 4.3.4.1 Preisvariation.- 4.3.4.2 Nachfrageabhängige Preisfindung.- 4.3.4.3 Absatzpotentialwirkung von Werbemaßnahmen.- 4.4 Theoretische Einordnung des Modellansatzes.- 5 Computergestützte Modellevaluierung.- 5.1 Computergestützte Planungssysteme.- 5.2 Modellrechnungen.- 5.2.1 Modelle zur Qualitätsdifferenzierung.- 5.2.1.1 Eine realisierbare Ausprägungsvariante.- 5.2.1.2 Begrenzte Zahl von Eigenschaftstypen.- 5.2.1.3 Berücksichtigung individueller Kundenwünsche.- 5.2.1.4 Variable Bildung von Ausprägungsvarianten.- 5.2.1.4.1 Modellrechnungen für einen Eigenschaftstyp.- 5.2.1.4.2 Modellrechnung für mehrere Eigenschaftstypen.- 5.2.2 Modelle mit produktionsseitigen Erweiterungen.- 5.2.2.1 Beschränkung der Produktionskapazität.- 5.2.2.1.1 Kapazitätsbeschränkung bei Null-Fehler-Produktion.- 5.2.2.1.2 Kapazitätseinfluß von Fehlerquoten.- 5.2.2.1.3 Kapazitätseinfluß durch Verteilungen der Merkmalsausprägungen.- 5.2.2.2 Stückkostenreduzierung durch Mengeneffekte.- 5.2.2.3 Variation der Produktionsmittel.- 5.2.3 Modelle mit absatzseitigen Erweiterungen.- 5.2.3.1 Preisvariation.- 5.2.3.2 Nachfrageabhängige Preisfindung.- 5.2.3.3 Absatzpotentialwirkung von Werbemaßnahmen.- 5.3 Modell- und Ergebnisbewertung.- 5.3.1 Prämissenbewertung.- 5.3.2 Methodenbewertung.- 5.3.3 Bewertung der praktischen Anwendbarkeit.- 6 Schlußbetrachtung.- 6.1 Zusammenfassung.- 6.2 Ausblick.- Anhang A: LINGO-Modelle.- 1 Modell mit einer realisierbaren Ausprägungsvariante.- a Formulierung im LINGO-Format.- b Modell in generierter Form.- c Ergebnisdatei der „non-zero“-Modellparameter und -variablen.- 2 Modell mit variabler Bildung von Ausprägungsvarianten und Unterscheidung nach Eigenschaftsarten fur mehrere Eigenschaftstypen im LINGO-Format.- 3 Gesamtmodell mit produktions- und absatzseitigen Erweiterungen im LINGO-Format.- Anhang B: Eingabe- und Ergebnisdaten der Risikoanalyse.

O autorze

Dr. Peter Bielert ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Hamburg.