Anfänge der Mathematik im staatlichen Handeln.- Zahlzeichen und Zahlensysteme.- Die frühen Hochkulturen.- Die griechische Mathematik.- Dunkles Mittelalter? Licht aus dem Orient.- Die wissenschaftliche Revolution in West-Europa.- Der Ausbau der Mathematik im 17. UND 18. Jahrhundert.- Das 19. Jahrhundert – Das Jahrhundert der Strenge?.- Ein Überblick für den Zeitraum 1900 bis 1950.
Gert Schubring ist ein deutscher Mathematikhistoriker und Mathematikdidaktiker und ist Dozent an der Universität Bielefeld.
Dieses Buch ist konzipiert für angehende und praktizierende Mathematiklehrer; es richtet sich aber auch generell an Studierende der Mathematik. Ebenso wird es einem an Mathematik interessierten Leser neue Zugänge zur Mathematik eröffnen.
Kenntnisse in Geschichte der Mathematik werden stets wichtiger als Bestandteil der Mathematiklehrer-Ausbildung: zur Vertiefung des Begriffs-Verständnisses und aufgrund der in der Mathematik-Didaktik international stets stärker empfohlenen Einbeziehung der Mathematik-Geschichte in den Mathematikunterricht – um durch die Vorzüge einer „genetischen“ Methodik die Begriffsentwicklung bei den Schülern effektiver gestalten zu können. Das Buch will zur Ausbildung von „Metawissen“ beitragen – von Wissen über das Fachwissen. Anstatt der häufigen Reduktion der Mathematik-Geschichte in Lehrbüchern auf anekdotische Informationen oder der Beschränkung auf wenige, als ‚große‘ präsentierte Mathematiker und auf ideengeschichtliche Entwicklungen eröffnet das Buch, auf dem aktuellen Stand der historischen Forschung, neue Zugänge zum Verständnis der Begriffs-Entwicklungen durch deren Darstellung in ihren kulturellen und sozialen Kontexten. Zudem leitet das Buch dazu an, traditionelle historische Berichte aufgrund neuerer Methodologien kritisch zu hinterfragen.
Den meisten Kapiteln sind Aufgaben hinzugefügt, teils zur Vertiefung der Themen des Kapitels, teils als Anregung zur eigenen Praxis, um sie etwa selbst im Unterricht einzusetzen.