ISBN-13: 9783656316664 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 34 str.
ISBN-13: 9783656316664 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Reiseberichte der fruhen Neuzeit als Quellen der Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die im Rahmen eines Referates begonnene Befragung des Lebens- und Reiseberichtes Georgs von Ehingen "Reisen nach der Ritterschaft" danach, ob und inwieweit er sich zur Stutzung dieser Thesen eignet, fortgesetzt und zu einer Antwort gebracht werden. Eine der mageblichen Arbeitsthesen des Hauptseminars "Reiseberichte der fruhen Neuzeit als Quellen der Sprachgeschichte" lautete, dass die Textform des fruhneuzeitlichen Reiseberichtes gerade deshalb von sprachwissenschaftlichem, und insbesondere sprachgeschichtlichem Forschungsinteresse sei, weil sie in besonderem Mae Zeugnis von der Entwicklung der neuhochdeutschen Schriftsprache geben konnten. Dieser These liegt die Feststellung zu Grunde, dass die Verfasser von fruhneuzeitlichen Reiseberichten durch ihren im Vergleich zu den Zeitgenossen groen Lebensradius in gesteigerter Weise selbst mit unterschiedlichen Varietaten konfrontiert gewesen sind. Die Tatsache, dass die Verfasser sich zur schriftlichen Bezeugung ihrer Erlebnisse angehalten, berufen oder bemuigt gefuhlt haben, lasst sich auerdem mit einigem Recht als einen Hinweis auf ihre zumindest vergleichsweise gehobene Sensibilitat fur den schriftsprachlichen Ausdruck und die schriftsprachliche Form deuten. Beides, die Konfrontation mit unterschiedlichen sprachlichen Varietaten ebenso, wie die unterstellte Sensibilitat im Hinblick auf die Schriftsprache konnte, so die zwei intuitiv zunachst plausiblen Folgerungen, sowohl dazu gefuhrt haben, dass die Verfasser der entsprechenden Texte vermittels dieser bloen Konfrontation in der Gestalt ihrer eigene Schriftlichkeit durch andere, entweder fremde Varietaten des Fruhneuhochdeutschen, oder durch die - dann vor allem wohl gesprochene - Spra