ISBN-13: 9781537012995 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 162 str.
Auf einen Gartenzwerg der 96-jahrigen Witwe Marga Retha wird ein Anschlag verubt. Fur sie ist es ein Mordanschlag, fur die Kripo jedoch nur eine Sachbeschadigung, fur die sie sich nicht zustandig fuhlt. Marga bittet deshalb die Hobbydetektivin Hilde Gund um Hilfe. Die sagt spontan zu und stellt sich zunachst die Frage nach dem Motiv. Das liegt aber vollig im Dunkeln, denn wem sollte es nutzen, wenn der alten, alleinstehenden Frau ein Schaden zugefugt wird? Als weitere Anschlage geschehen, kommt Hilde dem Motiv naher, aber damit ist der Tater noch lange nicht gefasst. Um ihn zu ermitteln bedarf es ihres ganzen Konnens und dem ihrer Pudelhundin Beke. Leseprobe: "Da liegt er und gibt keinen Mucks mehr von sich," jammert die Witwe Marga Retha mit Tranen in den Augen. "Und gestern war er noch so fleiig bei der Gartenarbeit gewesen " Derjenige, von dem sie redet, ist Hugo, dem mit einem Meter Hohe groten Gartenzwerg in ihrem Vorgarten. Ein Messer steckt in seiner Brust. Blut ist aus der Wunde geflossen und zu einer roten klebrigen Masse geronnen. Durch die Wucht des Messerstiches ist er hintenuber gefallen und auf einen groen Stein aufgeschlagen. Darauf liegt er nun regungslos und neben ihm die Giekanne, die er gestern noch mit seinen Handen gehalten hatte. Kein Zweifel, er wurde ermordet. Aber wer tut so etwas? Wer mordet Gartenzwerge? Und vor allem, warum? Wo liegt das Motiv? "Um den Tater zu ermitteln, habe ich mich bereits an die Polizei gewandt," informiert Marga meine Chefin, "aber da fuhlt sich niemand zustandig. Ein Kriminalhauptkommissar namens Theo Bald hat mir gesagt, Morde an Gartenzwergen aufzuklaren, sei nicht Sache der Polizei. - Nun frage ich dich, liebe Hilde, kannst du mir helfen?" Meine Chefin ist zusammen mit mir sofort zum Tatort geeilt, nachdem sie den Anruf der 96-jahrigen, leicht verwirrten Marga entgegengenommen hatte. Von so einem ungewohnlichen Mordfall hat sie noch nie gehort, und deshalb will sie unbedingt mehr daruber erfahren und ihn auch aufklaren. Oh, Verzeihung, liebe Leserinnen und Leser, ich habe vergessen, meine Chefin und mich vorzustellen. Ihr Name ist Hilde Gund. Sie ist eine engagierte Kampferin fur alle, denen Unrecht widerfahren ist und die sie deshalb um Hilfe bitten. Dafur versucht sie zunachst die Motive der Tater zu ermitteln, die zumeist Grausamkeit, Habgier, Machtgier, Neid, Missgunst und Unaufrichtigkeit sind. Zum letztgenannten Punkt muss ich hinzufugen, dass sie da selber eine Schwache hat. Die zeigt sich, wenn sie nach ihrem Alter gefragt wird. Da antwortet sie zumeist: "Dreiig plus." Richtig ware, wenn sie sagen wurde: "Zweimal dreiig plus." Aber ich denke, diese kleine Unaufrichtigkeit kann man ihr verzeihen. Schlielich redet keine Frau gern uber ihr wahres Alter. (Ich tue es ubrigens auch nicht gern.) Dank einer guten Erbschaft ist meine Chefin finanziell unabhangig und kann sich deshalb leisten, ohne Honorar zu ermitteln. Lediglich bei den Spesen bittet sie ihre Klienten gelegentlich um Unterstutzung. Apropos Unterstutzung, da komme ich ins Spiel. Mein Name ist Beke. Ich bin eine weie Kleinpudelhundin. Viele Menschen halten mich jedoch nicht fur einen Pudel, weil ich keine typische Pudelfrisur habe. Meine Chefin findet die albern und lasst deshalb mein Fell immer gleichmaig kurz scheren. Das freut mich sehr, weil sich diese Kurzhaarfrisur viel leichter pflegen lasst. Da ziept es nicht beim Bursten und Kammen. Oh, ich merke gerade, dass ich zu viel uber eine Nebensachlichkeit berichte. Also zuruck zu mir und meiner Chefin. Ohne mich wurde sie fur ihre Recherchen viel langer brauchen, beziehungsweise garnicht zu einem Ergebnis kommen, denn ich bin - bei aller Bescheidenheit - entsprechend meiner Rasse sehr intelligent und habe eine gute Spurnase. Meine Chefin und ich sind also ein gutes Team, und da wir quasi auf Augenhohe zusammenarbeiten, nenne ich sie meistens nicht Chefin, sondern