ISBN-13: 9783638641524 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
ISBN-13: 9783638641524 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: sehr gut, Universitat Luneburg (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Literatur und Kultur: Klassisches Weimar, Sprache: Deutsch, Abstract: Friedrich Schiller wurde von den jeweiligen politischen Richtungen entweder als revolutionarer oder aber als antirevolutionarer Dichter und Denker vereinnahmt. So galt er der Bewegung des Vormarz sowie der marxistischen Arbeiterbewegung als einer ihrer Vordenker. Burgerlich-Konservative sahen in ihm dagegen einen Gegner von Revolutionen. Besonders im 19. Jahrhundert wurde Schiller von Nationalisten vereinnahmt und fur deren Propagandazwecke zum Nationaldichter deutscher Einheit instrumentalisiert. Wahrend die Beurteilung der Franzosischen Revolution bei seinen zeitgenossischen Kollegen wie Goethe (ablehnende Haltung), Georg Forster (leidenschaftlicher Befurworter), Klopstock, Wieland, Herder, Hegel, Schelling oder Holderlin (deren anfangliche Euphorie einer spateren Skepsis und Ablehnung gewichen war) im Gros ziemlich sicher einzuschatzen ist, liegt die eindeutige Meinung Friedrich Schillers nicht so leicht auf der Hand. Wie also stand Schiller wirklich zu revolutionarer Politik? Aufgrund seiner Sturm und Drang-Dramen der 1780er Jahre, in denen er Absolutismus und Furstentyrannei anprangert und die Menschenrechte einfordert, wird meistens geschlufolgert, dass Schiller die Franzosische Revolution enthusiastisch begrusst habe. Hat er demnach die Franzosische Revolution mit seinen Dramen wie "Die Rauber," "Die Verschworung des Fiesco zu Genua," "Don Carlos" oder "Kabale und Liebe" geradezu herbeigeschrieben? Wie beurteilt der Dichter die Revolution wahrend sie sich ereignet, wie aus der Distanz spaterer Jahre? Dieses Buch mochte die Haltung des Dichters zur Franzosischen Revolution darstellen und dabei beantworten, wie Schiller die franzosischen Umwalzungen beurteilt hat, was fur Schlusse er aus dem Revolutio