H. Lilie: Rechtsgrundlagen und Rechtsentwicklung der Forschung am Menschen in Deutschland.- J. Taupitz: Schutzmechanismen zugunsten des Probanden und Patienten in der klinischen Forschung.- E. Deutsch: Die Ethikkommission im System der klinischen Forschung.- D. Hölzel: Ursachenforschung und Versorgungsqualität - unzureichende Rahmenbedingungen in der Tumorepidemiologie.- R. Mattern: Die Forschung an und mit Körpermaterialien.- A. Bertelsmann: Probleme durch nationale und europäische Datenschutzgesetzgebung.- G. Kreutz: Die staatliche Aufsicht über Forschungsprojekte am Menschen.- J. Windeler: Rechtliche und ethische Konfliktbereiche bei der Planung und Durchführung von klinischen Studien.- U.B. Brückner: Probleme bei Multicenterstudien.- R. Ratzel: Die Präimplantationsdiagnostik und Embryonenforschung.- I. Walter-Sack: Probleme des Patienten- und Probandenschutzes aus ärztlicher Sicht.- R. Burger: Der Schutz der Probanden/Patienten und ihre Daten durch Schweigepflicht und Datenschutz.- A. Eser: Die Kontrolle der Forschungsergebnisse.- H. Kollhosser: Haftung und Versicherung bei Forschungsprojekten am Menschen.
Das Spannungsverhältnis von wissenschaftlicher Neugier und der Würde des Menschen vor allem im Zusammenhang mit der medizinischen Behandlung des Menschen ist hochaktuell. Alle in diesem Bereich Tätigen haben die ständige Aufgabe, die Forschung am Menschen auf ihre rechtliche und ethische Vertretbarkeit hin zu überprüfen. Wieviel schwieriger diese Aufgabe heute geworden ist, zeigt sich bereits an der Entwicklung der geltenden Rechtsgrundlagen. Der Einfluß der europäischen Einigung etwa im Bereich der Forschung an Arzneimitteln oder bei der Entwicklung von Medizinprodukten macht dies unübersehbar deutlich. Die Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht hat sich zu Aufgabe gestellt, anläßlich eines Symposiums aufzuzeigen, in welche Richtung die Entwicklung in den nächsten Jahren gehen wird.