ISBN-13: 9783656294191 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Veranstaltung: Schnittstellen der Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Interpunktion scheint im Allgemeinen kein spannendes Thema fur das offentliche Interesse zu sein. Viel mehr wird sie als ein leidiges und randstandiges Thema behandelt, das es seinen Nutzern oftmals nicht sehr einfach macht. Die Kommaregeln werden stellenweise als zu diffizil beschrieben, die - mittlerweile gar nicht mehr so neue - Rechtschreibung als unnotig oder schlecht umgesetzt kritisiert. Wie BAUDUSCH (1997:489) bereits treffend feststellt, wird die Zeichensetzung im gesellschaftlichen Sprachbewusstsein insgesamt nicht sonderlich wertgeschatzt. Der Apostroph scheint demnach eine Ausnahme darzustellen, da ihm wie keinem anderen Wort- oder Satzzeichen offentliche Beschaftigung widerfahrt. Es gibt zahlreiche Zeitungsartikel zu ihm, darunter sowohl Nachrichtenmagazine wie Der Spiegel oder Satiremagazine wie die Titanic. Allen gemein scheint der gleiche Grundtenor: Kritik am fluktuierenden Apostrophgebrauch. Im Internet gibt es selbst mehrere Webseiten, die sich ausschlielich dieser Thematik annehmen. Deren Namen, wie Apostroph-Gruselgalerie oder Apostrophitis legen nahe, dass auf ihnen nicht minder Kritik geubt wird. Es ist sowohl in den Zeitschriften als auch auf den Webseiten die Rede vom sogenannten Deppen-Apostroph, der in den meisten Fallen auf den Genitiv-Apostroph abzielt, aber auch auf alle anderen wider der Norm gesetzten Apostrophe. Die Suddeutsche titelt: Sieg des Deppenapostrophs - da zumindest der Genitiv-Apostroph in bestimmten, im Folgenden noch weiter zu erlauternden, Fallen mittlerweile wenn auch nicht als normiert, dann zumindest als toleriert gilt. Der zunehmende bzw. sich auf weitere Bereiche als die Auslassung ausdehnende Gebrauch des Apostrophs wird zu groen Teilen und im Bereich nicht-linguistischer Beschaftigung fast ausnahmslos als Sprachver