ISBN-13: 9783656171874 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 100 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Universitat Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Insgesamt funfmal wurde der Gesellschaftsroman Effi Briest von Regisseuren verschiedenster Generationen verfilmt. 1939 wahrend des Nationalsozialismus drehte Gustaf Grundgens Der Schritt vom Wege. Zu Zeiten der Adenauer-Ara und der Heimatfilmwelle folgte 1955 die zweite Verfilmung von Rudolf Jugert mit dem Titel Rosen im Herbst. In der DDR entstand unter der Regie von Wolfgang Luderer 1969 Effi Briest. Nur wenige Jahre spater widmete sich Rainer Werner Fassbinder in Westdeutschland Fontanes Klassiker. 1974 drehte der Autorenfilmer mit Fontane Effi Briest seine Version des Romans. Die aktuellste Verfilmung, Effi Briest von Hermine Huntgeburth, ist 2009 erschienen und betrachtet die Vorlage erstmals aus weiblicher Perspektive. Da die funf Verfilmungen zugleich Filmgeschichte, Regiestile und Epochen der Geschichte Deutschlands widerspiegeln, erwies sich eine vergleichende Analyse als reizvolle Aufgabe fur eine Magisterarbeit. Fontanes Werk als Thema zu wahlen, ist auch aus Sicht der Literaturwissenschaft spannend. Schlielich bilden die funf Adaptionen funf zum Teil sehr unterschiedliche Interpretationen des Klassikers im Zuge des literarischen Rezeptionsprozesses. Als Untersuchungsschwerpunkt der Arbeit wurde die Darstellung der Eltern-Kind-Beziehung zwischen Protagonistin Effi und ihren Eltern gewahlt. Gerade die Sicht auf das Familiensystem hat sich in der bemerkenswerten Entstehungsspanne von rund 70 Jahren stark verandert. So ist nicht nur die vergleichende Betrachtung der funf Filme Ziel dieser Arbeit. Zusatzlich soll versucht werden, die unterschiedlichen Darstellungsweisen der Regisseure in den Kontext der Entstehungszeit zu bringen. Einleitend wird zunachst ein entsprechender Uberblick uber das Genre der Literaturverfilmung und dessen Entwicklung geschaffen, um die einzelnen Verfilmungen einordnen zu konnen. In A