ISBN-13: 9783656467779 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei diachroner Betrachtung deutscher Verben ist ein deutliches Streben hin zu regelmaigen Flexionsparadigmen zu verzeichnen. So ist die Gruppe der starken Verben im Laufe der vergangenen Jahre dramatisch geschrumpft, da ein Groteil ihrer Mitglieder zur schwachen Klasse ubergegangen ist (vgl. backt/buk → backt/backte). Dieser Regularisierungsprozess ist nach wie vor in vollem Gange. Nun lasst die oben genannte Beobachtung vermuten, dass es sich dabei um einen allgemeinen Vorgang handelt, der sich ausnahmslos durch die Reihen der (noch) starken Verben zieht. Doch das entspricht nicht ganz der Realitat: Bei einer Hand voll Verben ist namlich eine genau entgegengesetzte Entwicklung der Fall. Dies betrifft unter anderem auch das neuhochdeutsche Verb haben. Ziel dieser Hausarbeit ist es, das Phanomen der Irregularisierung am Beispiel von nhd. haben (bzw. ahd. habēn und mhd. hān/haben) zu analysieren und sinnvolle Grunde fur diesen Prozess zu finden. Dabei werden die Naturlichkeitstheorie als Ausgangspunkt und die Okonomietheorie als moglicher Losungsansatz eine wichtige Rolle spielen.