ISBN-13: 9783656602729 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 112 str.
ISBN-13: 9783656602729 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universitat Hohenheim (Institut fur Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit nimmt die in der empirischen Kommunikations- und Journalismusforschung bislang wenig beachtete Gruppe der EU-Journalisten bei transnational ausgerichteten Medien wie der Financial Times oder European Voice in den Blick. Anhand von standardisierten Leitfadengesprachen sowie eines Fragebogens werden das Selbstverstandnis und die Arbeitsweise dieser Journalisten untersucht. Diese Fragestellung ist relevant, weil diese Journalisten anders als die Korrespondenten nationaler Blatter eine nicht von Staatsgrenzen definierte Leserschaft bedienen. Dies hat Auswirkungen auf das Framing von EU-Nachrichten, auf die Nachrichtenauswahl und, wie sich zeigt, auch auf das Rollenbild dieser Journalisten. Die Arbeit fasst zunachst den Stand der transnationalen Journalismusforschung zusammen, nennt mogliche Einflusse auf Selbstverstandnis und Arbeitsweise der zu befragenden Journalisten und verortet sich selbst im Feld der journalistischen Kulturforschung. Anschlieend wird eine Typologie der transnationalen EU-Medien erstellt, mit der auch die Auswahl der befragten Journalisten begrundet wird. Anhand der Leitfadengesprache und Fragebogen wird im empirischen Teil umfassend beschrieben, wie transnational ausgerichtete Journalisten arbeiten, was ihr Selbstverstandnis ist, welche Einflusse auf ihre Arbeit sie als relevant beschreiben und was den "Eurojournalismus" ausmacht. Hierbei wird ausfuhrlich aus den Leitfadengesprachen zitiert. Darauf aufbauend werden Realtypen der transnational tatigen EU-Journalisten kondensiert. Die Arbeit schliet mit einem Vergleich von transnationalen und herkommlichen, im nationalen Raum angesiedelten Studien und gibt einen Ausblick auf Ansatze fur weitere Forschungen etwa im Feld der journalistischen Kultur oder der politischen Kommunikationskultur