ISBN-13: 9783640628575 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Leuphana Universitat Luneburg (Institut fur Kulturtheorie, Kulturforschung und Kunste), Veranstaltung: Thomas Mann, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Mann ist nicht nur als Autor fiktionaler Texte bekannt, sondern auch als Verfasser zahlreicher Essays zu politischen und gesellschaftlichen Themen1. In dieser Arbeit wird die These vertreten, dass essayistische Schreibweisen sich auch im Roman "Der Zauberberg" finden lassen. Thomas Manns Roman "Der Zauberberg" war zur Zeit seines Erscheinens (1924) gerade aufgrund des von vielen Kritikern bemangelten diffusen "Essayismus" so neuartig, dass er vom Publikum zunachst ablehnend aufgenommen wurde. Erstaunlicherweise gibt es in der Forschung zum Zauberberg aber kaum konkrete Nennungen dessen, was an dem Roman denn nun essayistisch sei. Diese Arbeit beschaftigt sich daher zunachst mit der Frage, was ein Essay ist und was unter "Essayismus" verstanden werden kann. Neben der Form des Essays gibt es auch ein Schreibverfahren des Essayismus, das auch in anderen Formen, Gattungen und Genres als dem Essay Verwendung finden kann. Nachdem typische Kennzeichen von Essay und Essayismus festgestellt worden sind, konnen diese Merkmale schlielich an Thomas Manns Zauberberg angelegt werden (Kapitel 3). Dabei soll gepruft werden, inwiefern und auf welche Weise im Zauberberg "Essayismus" zu finden ist. Es ist naheliegend, dabei eine Unterscheidung zu treffen: Gibt es Passagen, die essayartig sind? Gibt es essayistische Teile? Oder ist gar der ganze Roman essayistisch oder beispielsweise ein "Essayroman"? Dem Thema des Essayistischen entsprechend, werden hier nur exemplarisch einzelne Beispiele herausgegriffen, die die Bandbreite der essayistischen Anteile im Roman nicht abbilden konnen, aber eine Idee davon vermitteln, wie Thomas Mann wissenschaftliche und geistige Exkurse in den Roman einbettet.