ISBN-13: 9783656700326 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 58 str.
ISBN-13: 9783656700326 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 58 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Humanwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Edlef Koppens Antikriegsroman "Heeresbericht" wurde 1930 mit einer Startauflage von nur 3.000 Exemplaren im Horen-Verlag publiziert. Der Roman, dessen Arbeitstitel 1929 noch schlicht "Sieben Komma Funf" lautete, erzahlt die Geschichte des Kriegsfreiwilligen Adolf Reisiger und seiner auerordentlichen Entwicklung zum Pazifisten. Trotz einer durchweg positiven Bewertung durch die Kritik, lasst sich die komplette Erstausgabe nur auf ca. 10.000 Exemplare beziffern. Dies mag vor allem mit dem relativ spaten Erscheinungstermin des Buches zusammengehangen haben - die groe Welle pazifistischer Literatur erreichte bereits 1928 mit Remarque ihren Hohepunkt. Koppens Werk zeichnet sich im Vergleich zu den ubrigen Vertretern des Genres durch eine Besonderheit aus, die Ernst Toller in seiner positiven Kritik des Buches vermerkte: "Koppens Buch Heeresbericht unterscheidet sich formal von allen anderen Kriegsbuchern durch seinen Stil: Ineinander personlichen Erlebens und allgemeiner Dokumente der grossen Zeit. Dieses Ineinander, das man im Film und in der Photographie Montage nennt, ist Koppen ausserordentlich gelungen." Er fugte hinzu: "Hut ab vor Edlef Koppen. Er hat (neben Plivier) das mutigste Kriegsbuch geschrieben, das bisher in Deutschland veroffentlicht wurde ...] Koppens Buch mute Hunderttausende Leser finden." Tollers Wunsch erfullte sich nicht. Obwohl das Buch ein Jahr spater eine englische Ubersetzung mit dem Titel "Higher Command" beschert bekam, die auch in den USA und Kanada vertrieben wurde, reichten die Werbemittel des okonomisch schwachen Horen-Verlags nicht aus, dem Roman zu einer groeren Leserschaft zu verhelfen. Zudem wurde das Buch 1935 von den Nationalsozialisten verboten und nur durch eine Neuauflage durch den Scriptor-Verlag mit einem Nachwort von Michael