ISBN-13: 9783640927333 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
ISBN-13: 9783640927333 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 144 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,2, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Germanistik), Veranstaltung: Diskurslinguistik - Germanistische Sprachwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Einleitung: Sieben Jahre nach Erfurt richtet ein weiterer Jugendlicher ein Blutbad in seiner ehemaligen Schule an. Nur Monate spater soll es im Bayrischen Ansbach zu einem ahnlichen Vorfall kommen. Ereignisse dieser Art evozieren ob ihrer erschreckenden Gewaltsamkeit und scheinbaren Irrationalitat ein enormes offentliches Interesse. Im Zentrum der vor allem in der medialen Berichterstattung stattfindenden Diskussion steht in erster Linie die Frage nach dem Warum einer solchen als extrem und unwirklich wahrgenommenen Tat. Der damit einsetzende Prozess gesellschaftlicher Kommunikation, so die grundlegende Annahme, dient vor allem einem - der Erklarung fur jene "Heillose Tat" 40], die allem Anschein nach einen radikalen Bruch mit jenen Grundfesten sozialer Ordnung darstellt, die unsere Gesellschaft unter dem Stichwort Normalitat subsumiert. ...] In Anlehnung an eine Untersuchung Christoph BEYERs zum Amoklauf in Erfurt von 2004 und ihr zugrunde liegenden Uberlegungen Michel FOUCAULTs und Jurgen LINKs besteht die zentrale These dieser Arbeit darin, dass Ereignisse wie der Amoklauf eines Schulers in der Offentlichkeit stets auf Grundlage eines gesellschaftlichen Bewusstseins von Normalitat und Abweichung verhandelt werden. ...] Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die mediale Berichterstattung zum Amoklauf in Winnenden unter der von BEYER vorgegebenen Perspektive naher zu beleuchten und somit die Beschreibung von Form und Funktion jenes Diskursmusters fortzufuhren. Anderseits soll hinsichtlich der vornehmlich textuellen Prasenz des Gegenstandes in der medialen Offentlichkeit ein spezifisch sprachwissenschaftliches Interesse im Zentrum der Untersuchung stehen. Unter der Annahme, dass sich der Gegenstand der Arbeit, also d