ISBN-13: 9783640916047 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
ISBN-13: 9783640916047 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Gut bis sehr gut, Universitat Zurich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Horror, Angst und Schrecken. Der Schauerroman und seine Entwicklung., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Horla von Guy de Maupassant ist eine sehr bedruckende und unheimliche Erzahlung. Das hat verschiedene Grunde - alle sind jedoch im Text begrundet. Mein Interesse besteht darin, zu untersuchen, wie das Unheimliche der Erzahlung selber entspringt. Dafur bediene ich mich der Erzahltheorie: ein wenig Martinez und zur Erganzung Petersen. Konkret gilt mein Interesse der Frage, ob das Angstmachende am Horla in der Verunsicherung, genauer dem Fehlen von Referenzpunkten, der begrenzten Sicht, und in der unentrinnbaren Unmittelbarkeit des Tagebuches begrundet liegt. Ich werde jedoch nicht nur auf das Formale eingehen, sondern auch inhaltliche Aspekte hinzuziehen. Martinez' Stimme und Modus erachte ich fur wichtig fur meine Analyse: Die Stimme ist unerlasslich, weil der Erzahler und seine Stellung zum Geschehen eine dominante Rolle spielt. Der Modus ist ebenso wichtig, weil dazu die Distanz und die Fokalisierung gehort, was beim Horla auch auffallig ist. Schliesslich benutze ich zur Erganzung Petersens Perspektive und Point of View, um die Sehweise der Erzahlung genauer bestimmen zu konnen. Erganzend werde ich auch inhaltlich analysieren, wie die Unsicherheit erzeugt wird, jedoch auch auf die oben genannten Punkte bezogen. Meine Thesen sind: Unheimlich ist die Erzahlung Der Horla, weil Durch die unsichere Wahrnehmung der (erzahlten) Aussenwelt und das schwankende Innere des Erzahlers Unsicherheit und Verwirrung generiert wird. Durch die eingeschrankte Sicht und das Fehlen von Referenzpunkten der Bezug zur Aussenwelt und die Orientierung verloren geht, und weil die Einsamkeit und Abgeschiedenheit, die Distanz zu Anderen, dies begunstigt - woraus wiederum Unsicherheit entsteht. Die Unmittelbarkeit, die durch den st"