ISBN-13: 9783638926720 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 216 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen (Fb 3 Germanistik), 120 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wilhelm Buschs zweifellos groe Verdienste als innovativer Zeichner, Karikaturist und Pionier des Cartoons werden inzwischen allgemein anerkannt und gewurdigt. Doch so popular sein Werk durch alle Leserschichten hindurch bis in die Gegenwart ist, so unbeirrt gelten Buschs Bildergeschichten weiterhin als "gemutvoll-humoristischer Hausschatz," der bei Amusierbedarf unter der Rubrik "Schmunzel-Lekture" gehoben und schnell konsumiert werden kann. Die gelaufige Art der Rezeption sicherte seinem Schopfer schon zu Lebzeiten ein finanziell komfortables Auskommen, und allein schon dieser Umstand verleiht der offentlich gepflegten Lesart des Werkes insofern eine gewisse Deutungsberechtigung. Bei genauerer Betrachtung indes wird sie der Vielschichtigkeit des Busch-Figurenkosmos gleichzeitig kaum gerecht: einer bizarren, nihilistischen Zeichenwelt, einem Qualwerk, strotzend voller Greueltaten, Vernichtung und Tod. Wie nun versteht es Busch, seine tiefdunkle Sicht auf das Leben handwerklich so meisterlich prallbunt und bekommlich zu gestalten, da sich Generationen von Lesern uber die kruden Missgeschicke seiner Witzfiguren gut unterhalten fuhlen konnen? Antworten auf diese interessante Frage versucht die vorliegende Arbeit uber die Analyse grotesker Stilelemente (als Teil der Komischen Gattung), im Zusammenwirken von Inhalt und zeichnerischer Form in Buschs Werk zu finden."