Vorwort.- 1 Nur die Spitze des Eisbergs oder Panikmache?.- 1.1 Der statistische Befund und die politische Thematisierung.- 1.2 Warum auf einmal diese politische Aktivität?.- 1.3 Was ist unter der Oberfläche?.- 1.4 „Leichter Rückgang“ und doch große Sorge?.- 1.5 Die Erneuerungsbedürftigkeit der „alternden Gesellschaft“.- 1.6 Doch nur Panikmache?.- 1.7 Differenzieren statt Pauschalisieren!.- 1.8 Wer ist denn nun vor allem betroffen?.- 1.9 Manches ist noch widersprüchlich.- 2 Vereinsamung ist das Problem, nicht Einsamkeit.- 2.1 Die schwammige Definition des Einsamkeitsproblems.- 2.2 Vereinsamung als soziale und emotionale Isolation.- 2.3 „Wahre“ und „falsche“ Einsamkeit.- 3 Die larvierte Vereinsamung.- 3.1 Einsamkeit und Scham.- 3.2 Schein statt Sein.- 3.3 Die Stigmatisierung der Einsamkeit.- 3.4 Armut und Vereinsamung.- 4 Vereinsamung in spirituellen Texten.- 4.1 Die existenzielle Not, nicht (an)gesehen zu werden.- 4.2 Die Urerfahrung der Vereinsamung.- 4.3 Vereinsamung in Platons Höhlengleichnis.- 4.4 „Ich habe keinen Menschen“.- 4.5 Die Einsamkeit der Ungewollten.- 4.6 Zusammenfassende Darstellung des Vereinsamungsproblems.- 4.6.1 Einsamkeit und Vereinsamung.- 4.6.2 Der Eisberg.- 5 Gesellschaftliche Trends zu Vereinzelung und Entfremdung.- 5.1 Allein leben als Trend.- 5.2 Vertrauensverlust.- 5.3 Alleinsein und gelingende Gemeinschaft als neue Herausforderung.- 5.4 Die narzisstische Einsamkeit.- 5.5 Jedem sein eigenes Ding.- 5.6 Dem Nächsten fern und sich selber fremd.- 5.7 Medien statt Menschen.- 5.8 Der Trend zur Gleichschaltung.- 5.9 Der Bequemlichkeitstrend.- 5.10 Der Trend, aus der Not eine Tugend zu machen.- 6 Die Pathologie der Vereinsamung.- 6.1 Wie emotionale Isolation entsteht.- 6.2 Pathogene Formen sozialer Isolation.- 6.3 Vereinsamung im Kern psychischer Störungen.- 6.4 Die Einsamkeit der Kinder.- 7 Vereinsamung in der Corona-Pandemie.- 7.1 Leider nur die halbe Wahrheit.- 7.2 Was noch fehlt zur ganzen Wahrheit.- 7.3 Maßnahmen gegen die Vereinsamung.- 7.3.1 Politische Maßnahmen.- 7.3.2 Bildungsmaßnahmen.- 7.3.3 Gemeinschaftsbildende Maßnahmen.- 7.3.4 Fürsorgemaßnahmen.- Anhang.- Quellenverzeichnis.
Dr. phil. Hans-Arved Willberg ist promovierter Sozial- und Verhaltenswissenschaftler, Philosoph und Theologe. Seit vielen Jahren arbeitet er als Praktiker in Seelsorge, psychologischer Beratung, Coaching und Seelsorgeausbildung. Er hat die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Seelsorge und Therapie (AKST) entwickelt und betätigt sich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am internationalen Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit (FISG) .
Man beschäftigt sich in der Öffentlichkeit derzeit vielleicht so viel wie noch nie mit dem Thema „Einsamkeit“, meint allerdings eigentlich das Problem der Vereinsamung damit. In der begrifflichen Ungenauigkeit spiegelt sich das Vielerlei der Meinungen. Den stärksten Aussagewert scheinen statistische Zahlenwerte zu besitzen. Sie sind besorgniserregend genug, um das Problem sehr ernst zu nehmen, und werden dennoch unterschiedlich gedeutet. Von einer sozialen Pandemie ist die Rede, aber auch von Panikmache. Als Sozial- und Verhaltenswissenschaftler, Philosoph und Theologe in Personalunion hat sich der Verfasser entschlossen, nicht nur die Zahlenwerte genauer unter die Lupe zu nehmen, sondern das Vereinsamungsproblem auch in eine gesellschaftliche Tiefe hinein auszuloten, die von der Datenerfassung empirischer Untersuchungen nicht mehr unbedingt erreicht wird. Das Resultat ist eine Phänomenologie des Vereinsamungsproblems, die sowohl die aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft und Sozialpolitik darstellt und beurteilt als auch heranzieht, was schon frühere Denker und Forscher darüber zu sagen hatten. Daraus resultieren logische Schlussfolgerungen, was dringend zu tun ist, um diese äußerst relevante und bedrohliche gesellschaftliche Herausforderung zu bewältigen.
Der Autor
Dr. phil. Hans-Arved Willberg ist promovierter Sozial- und Verhaltenswissenschaftler, Philosoph und Theologe. Seit vielen Jahren arbeitet er als Praktiker in Seelsorge, psychologischer Beratung, Coaching und Seelsorgeausbildung. Er hat die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Seelsorge und Therapie (AKST) entwickelt und betätigt sich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am internationalen Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit (FISG).