ISBN-13: 9783668105355 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Universitat zu Koln (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Deutsche Sprachgeschichteund Literatur, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Bemangelt worden ist die fehlende Beachtung der diachronen Perspektive sowie der Verzicht auf ein Einbeziehen neuerer Forschungsliteratur zur Argumentationsanaylse. 200 KB, Abstract: Betrachtet man die Auseinandersetzung der Politik, Medien und Wissenschaft mit der Roten Armee Fraktion fallt auf, da es bis auf wenige Ausnahmen an einer kritischen Betrachtung der Sprache der RAF fehlt. Durch restriktive Gesetze wie den Radikalenerla sowie die von Heinrich Boll in seinem Artikel, Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?" angeprangerte Vorverurteilungen und Hatz gegen sogenannte Sympathisanten und vermeintliche Tater von Seiten der Medien, wurde in der bundesrepublikanischen Gesellschaft der siebziger Jahre eine emotional aufgeladene Atmosphare geschaffen, in der ein differenzierter Umgang mit dem Phanomen RAF fast unmoglich war. Die fur das Selbstkonzept der RAF entscheidende Freund - Feind, Gut - Bose, Mensch - Schwein Dichotomie wurde von Seiten des Staates sowie der Medien und der Wissenschaft ubernommen. Kritiker der jeweiligen Seite wurden als Opportunisten, Schleimscheier" und, Arschlocher" bzw., Sympathisanten" abgetan und somit politisch und sozial diskreditiert.1 Es verwundert daher nicht, da die wenigen Aussagen uber die Sprache der RAF, die sich in wissenschaftlichen und anderen Veroffentlichungen der 70er und 80er Jahre finden, eher dadurch motiviert sind, den 'Gegner' pauschal zu verunglimpfen, als dadurch, den Versuch einer moglichst vorurteilsfreien Analyse und Kritik der RAF 3 Sprache zu unternehmen. Beispielhaft fur eine undifferenzierte Auseinandersetzung mit der Sprache der RAF ist die Aussage Gunter Rohrmosers, der behauptet, da die, Texte des neuen politischen Terrorismus] den Eindruck sprachlicher Deformati