ISBN-13: 9783836660105 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 356 str.
ISBN-13: 9783836660105 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 356 str.
Die vorliegende Untersuchung beinhaltet einen theoretisch und einen empirisch orientierten Teil. Im theoretischen Teil widmet sich die Studie, nach einem einleitenden historischen Uberblick zur Thematik, der Beziehung zwischen Korper Bewegung und Psyche aus handlungstheoretischer und psychomotorischer Sicht. Dem Korper werden gleichermaen objektive und subjektive Qualitaten zugeschrieben, er wird nicht nur als der Person zugehorig verstanden, sondern als eine Teilkomponente aller drei Handlungsdeterminanten, Person, Aufgabe und Umwelt. In deren dynamischer Beziehung kommt dem Korper durch die prozesshaften Elemente Erleben, Wahrnehmen, Verhalten und Handeln eine fundamentale handlungsregulatorische Funktion zu. Im empirischen Teil der Untersuchung wurde an 241 6- und 7-jahrigen Schulern an vier Grundschulen in Vestfold (Norwegen) durchgefuhrt. Sie umfasste 17 motorische Aufgaben, welche die drei Dimensionen Grobmotorik, Feinmotorik und statisches Gleichgewicht abdecken, 3 kognitive Tests (generelle kognitive Fahigkeiten, Gedachtnis und Konzentration), eine aus vier Subtests bestehende Erfassung der sprachlichen Bewusstheit sowie eine Selbstbildregistrierung, die sich auf die vier Dimensionen kognitiv, sozial, korperlich und asthetisch bezog. Mit den angewandten empirischen Verfahren konnten die theoretischen Annahmen zum Teil abgebildet werden. Dabei kam die Beziehung zwischen dem motorischen und dem sprachlichen Funktionsbereich am deutlichsten zum Ausdruck. Im kognitiven Bereich variieren die Resultate, die zwischen der Motorik und dem Gedachtnis ist am starksten, ist fur die generellen kognitiven Fertigkeiten (Progressiver Matrizentest) etwas geringer und fur die Konzentration nicht mehr festzustellen. Wahrend fur den sprachlichen Bereich die Grob- und Feinmotorik einen etwa gleich starken Zusammenhang aufweisen, ist die Beziehung mit der Grobmotorik fur den kognitiven Bereich etwas starker als fur die Feinmotorik. In beiden Fallen ist der Zusammenhang mit dem