ISBN-13: 9783638928236 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Abteilung fur Altere Germanistik), Veranstaltung: Artusepik, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Sehr gutes Konzept samt Ausfuhrung. Exzellenter Umgang mit Forschung und Primartexten. Minimale sprachliche Schwachen., Abstract: Der Lanzelet des Ulrichs von Zatzikhoven musste eine lange Zeit ein literarisches Schattendasein fristen, da die Altgermanistik ihn fur einen zwar fruhen, aber eindeutig trivialen Roman unter den Artusdichtungen hielt. Den groeren Stellenwert nimmt allerdings bis heute das Werk uber seinen beruhmten Namensvetter Lancelot, welches aus der Feder Chretiens de Troyes stammt, ein. Das Kernmotiv dieses Werks beinhaltet die Ehebruchsliebe zwischen dem Ritter Lancelot und der Artuskonigin und steht mit dieser Thematik nahezu einmalig - von Tristan und Isolde einmal abgesehen - unter den Artusepen da. Diese Ausarbeitung hat sich beider Werke angenommen und versucht an funf markanten Punkten einen Vergleich zu schaffen bzw. Unterschiede aufzuzeigen. Da das Hauptaugenmerk auf dem bisher weniger beachteten und geschatzten Werk liegt, erfolgt zunachst eine kurze Vorstellung uber den Autor Ulrich von Zatzikhoven und die mogliche Vorlage des Lanzelet. Dies ist als knappe Einfuhrung in die Thematik zu verstehen. Hierauf folgt der erste Vergleich zwischen den jeweiligen Werkstrukturen. Anschlieend wird die Anonymitat der Protagonisten Lanzelet bzw. Lancelot diskutiert. Im nachsten Punkt wird die unterschiedliche Funktion als Artusritter und ihre Darstellung thematisiert. Darauf folgt die Gegenuberstellung des Verhaltnisses der beiden Helden zu den jeweiligen Koniginnen. Der letzte Punkt schliet dann mit Aufbau und Verlauf beider Befreiungsepisoden ab. Die Arbeit wird abgeschlossen mit einer kurzen Zusammenfassung der Einzelanalysen.