ISBN-13: 9783640734559 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Universitat Osnabruck, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung "Ubergange haben es in sich. Sie sind Brucken aus dem Vertrauten ins Fremde, sie gewahren Gleichzeitigkeit von Herkunft und Zukunft, und sie verbinden das eine mit dem andern zu einer neuen, aus Kontinuitat und Diskontinuitat eigentumlich gemischten Gestalt. Uber- gange haben es in sich, weil sie das Bisherige mit sich fuhren ins Neue hinein"(Beutel (1999): Aufklarer hoherer Ordnung, S.277). Diese Ubergange, von denen Albrecht Beutel in seinem Aufsatz aus dem Jahre 1999 spricht, entsprechen genau dem Zustand der Menschen, wie er sich im Wechsel vom 18. ins 19. Jahrhundert darstellte, einer Zeit, in der mit den gravierenden sozialen wie wirtschaftlichen Umwalzungen auch die Frage nach der Religion wieder zunehmend ins Interesse geruckt ist und mit der sich auch die Theologen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher und Johann Joachim Spalding beschaftigt und in ihren zu jener Zeit erschienenen Religionsschriften zu beantworten gesucht haben, wobei gerade dem Werk Schleiermachers Uber die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verachtern aus dem Jahre 1799 eine ungeheure, bis in die Gegenwart hineinreichende Bedeutung beigemessen wird. Aber was macht das Werk Schleiermachers so nachhaltig bedeutsam? Und inwieweit steht dies mit dem nur zwei Jahre zuvor erschienenen Werk Spaldings Religion, eine Angelegenheit des Menschen in Zusammenhang? Wie wird Religion nach Schleiermacher und Spalding bestimmt? Bedeutet dieser Begriff fur beide dasselbe? Oder unterscheiden sich die beiden Religionsverstandnisse? Und wenn dem so ist, worin unterscheiden sie sich? Die Beantwortung dieser Fragen bildet das Hauptanliegen dieser Arbeit. Beginnend mit Schleiermacher sollen so zunachst beide Religionsverstandnisse im Einzelnen und in Anlehnung an ihre jeweiligen, oben genannten Werke herausgestellt(dabei gehen jedem