ISBN-13: 9781537407609 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 148 str.
Leo Pold ist ein gewissenhafter, aufrichtiger Typ. Menschen, die es auch sind, schatzt er, und solche, die es nicht sind, mag er nicht. Um die Unaufrichtigen zu entlarven und den Aufrichtigen zu ihrem Recht zu verhelfen, wird er Finanzbeamter. Da er aber nicht die Anerkennung bekommt, die er fur seine Tatigkeit verdient hatte, wechselt er die Seiten und wird Steuerberater. Aber schon bald stellt er fest, dass seine Leistungen auch in diesem Beruf nicht gebuhrend gewurdigt werden. So kommt er nach grundlicher Uberlegung zu dem Schluss, seinen aufrichtigen Mitmenschen auf ganz andere Weise zu dienen. - Er wird Privatdetektiv. Aber aller Anfang ist schwer. Leo bekommt nur kleine Auftrage, mit deren Erledigung er nicht seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und deshalb sein Erspartes anbrechen muss. Als das aufgebraucht ist, scheint seine Karriere als Privatdetektiv zuende, bevor sie uberhaupt so richtig begonnen hat. Aber dann zeigt sich ein Silberstreif am Horizont: Die schwerreiche Eleonore Grafin von Zackwitz erteilt ihm einen Auftrag. Leseprobe: Leo lehnt die Schrotflinte mit dem Lauf nach oben an die Wand, naturlich ohne den Spannschieber zuvor in die andere Richtung bewegt zu haben, weil er nicht zugehort hatte, als die Grafin ihn uber diese wichtige Manahme informierte. Dann macht er sich auf den Weg. Kaum hat er den Huhnerstall verlassen, kommt der Fuchs. Die Huhner flattern in Todesangst umher und eines landet dabei versehentlich auf den Abzugen der Schrotflinte. Augenblicklich entladen sich beide Laufe Von Schrotkugeln todlich getroffen, fallen zwei Huhner zu Boden. Die ubrigen geraten von dem ohrenbetaubenden Knall erst recht in Panik. Der Fuchs jedoch behalt die Ruhe. Fur ihn ist es wie im Schlaraffenland. Die Huhner fliegen direkt an seiner Schnauze vorbei Er braucht nur im richtigen Moment zuzupacken. Und das tut er; zweimal sogar. Er hatte es auch noch ofter tun konnen, aber mehr als zwei vermag er nicht wegzuschleppen. Die Huhner sind nicht die einzigen, die vom Knall der doppellaufigen Schrotflinte aufgeschreckt werden. Auch Leo vernimmt ihn, aber das kann ihn nicht aufhalten. Die Einbrecher jedoch halten inne in ihrem Treiben und kommen zu dem Schluss, dass es Zeit ist, das Weite zu suchen, zumal es ihnen bereits gelungen ist, den mit einem Zahlenkombinationsschloss gesicherten Tresor, in dem der wertvolle Familienschmuck der Grafin lagert, zu offnen. Dummerweise ist Amalie, ebenfalls aufgeschreckt vom Knall, aus ihrem Bett gesprungen und nur mit einem dunnen Nachthemd bekleidet, ausgerechnet in das Zimmer geeilt, dass die zwei maskierten Einbrecher gerade verlassen wollen. Einer von ihnen - ein Mann von kraftiger Statur - ergreift sie und legt sie sich als eine Art Ruckversicherung furs Entkommen uber die Schulter. Der andere - von groer, aber eher schmachtiger Statur - ergreift derweil den Sack, in den sie ihre Beute gesteckt haben. Dann sturmen sie aus dem Haus. An der Haustur prallen sie mit Leo zusammen. Der geht daraufhin zu Boden und bekommt im nachsten Moment vom schmachtigen Einbrecher den Sack mit der Beute auf den Kopf geschlagen. Das schickt Leo ins Land der Traume, aber zum Gluck nicht fur lange. Wach wird er von Hundegebell. Er lauscht in die Richtung und ahnt, was sich dort abspielt. Gero vom Rubenacker ist offenbar nicht nur ein preisgekronter Zuchtdackel, sondern auch ein mutiger Kampfdackel. Leo rafft sich auf und eilt ihm zu Hilfe. Gero benotigt aber keine Hilfe. Er hat sich im rechten Hosenbein des Schmachtigen verbissen und hindert den so daran, in ein Ruderboot zu steigen, dass die Einbrecher am Grabenufer festgemacht haben. Der Einbrecher mit der kraftigen Statur kann ihm nicht zu Hilfe kommen, weil sich Amalie heftig dagegen wehrt, ins Boot zu steigen. Aber lange wird sie ihren Widerstand nicht aufrecht halten konnen. Amalie ist es also, die Hilfe notig hat.