ISBN-13: 9783638656986 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
ISBN-13: 9783638656986 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruhr-Universitat Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Sprachenpolitik in Mitteleuropa, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als einer der groen kulturellen Reichtumer Europas wird immer wieder die Sprachenvielfalt genannt. Und tatsachlich: Spatestens seit der letzten Erweiterung der Union am 1. Mai 2004 auf 25 Mitgliedstaaten gibt es in sprachlicher Hinsicht kein vergleichbar heterogenes Staatengebilde auf der Welt. Mit nicht weniger als 20 Nationalsprachen, die dem derzeitigen Vollsprachenregime der EU folgend zu 20 Amtsprachen fuhren wurden, ware die Gemeinschaft dann bald gesegnet (Ross 2005). Eine dieser Sprachen, die schon seit rund 20 Jahren in der Union als "kleine Sprache" besonderen Schutz geniet ist das Letzebuergesche (Luxemburgisch). Mit etwa einer halben Million Sprechern in Europa und in der Welt kommt dieser Sprache international kaum Gewicht zu. Ungleich bedeutender war und ist Letzebuergesch jedoch offensichtlich in symbolischer wie praktischer Hinsicht fur die Luxemburger selbst. Dem kleinen Herzogtum, dessen Bevolkerung seit dem fruhen Mittelalter die einzige Uberlappung zwischen dem romanischen und germanischen Sprachraum darstellte, das unter Napoleon und in beiden Weltkriegen auf brutalste Weise seiner Souveranitat beraubt wurde, und das sich selbst jedoch immer kulturellen Einflussen von auen geoffnet hatte, erwuchs die eigene Sprooch zum konstitutiven Idiom der Nation. Aus diesem Umstand heraus - der ausgerpagten Domanenverteilung im Gebrauch der Landesprachen und der offensichtlichen Dynamik innerhalb dieses Modells - ergibt sich fur meine Arbeit folgende Fragestellung: Erstens, wie ist der Status Quo des Sprachgebrauchs? Und zweitens, welche Tendenzen bestehen fur die Zukunft?