ISBN-13: 9783540090779 / Niemiecki / Miękka / 1978 / 81 str.
Die Pharmakotherapie des HerzversageI). s gleich welcher Ursache wird heute in immer weite- rem M e den pathophysiologischen Mechanismen der zugrunde liegenden FunktionsstOrun- gen des Herzens angep t. Drei Einflu gro en sind bekannt, tiber die die Kontraktions- und Fi: irderleistung des Herzens beeinflu t werden kann: 1. der inotrope Zustand des Myokards oder die Kontraktilitat, 2. die prasystolische Faserspannung oder die Vorbelastung (Frank-Straub-Starling-Mechan- mus) und 3. die Nachbelastung. In der Pharmakotherapie der HerzinsuffIzienz und des Schocks werden aIle 3 Mechanismen therapeutisch genutzt. Hierbei hat sich das Konzept der adrenergen Receptoren als besonders fruchtbar erwiesen. 1st doch hierdurch eine bedeutsame Entwicklung im Verstandnis der phar- makologischen Wirkungen am Herzen und an der Kreislaufperipherie eingeleitet worden. 1m- mer mehr spezifisch wirkende, stimulierende oder blockierende Substanzen wurden entwickelt und therapeutisch eingesetzt.Hierbei ist sehr deutlich eine Tendenz zur Entwicklung solcher Substanzen zu erkennen, die mi: iglichst isolierte kardiale oder peripher vasculare Wirkungen be- sitzen, die sich auf einen oder wenige Receptortypen richten lassen, so da eine gezielte Beein- flussung von kardiovascularen FunktionsstOrungen mi: iglich wird. Dabei werden heute zuneh- mend positiv-inotrope, d. h. l-Receptorenstimulierende Substanzen in Kombination mit peri- pher gefaf erweiternden, also Q-blockierenden Medikamenten in Kombination verwendet. FUr die Steuerung des veni: isen Zustroms zum Herzen werden venendilatierende oder den Venen- tonus beeinflussende Medikamente verwendet. Unter bestimmten Bedingungen werden auch a-Receptoren-stimulierende, also den Arteriolentonus erhi: ihende Medikamente zusammen mit positiv-inotrop wirkenden Substanzen benutzt, je nach Ausgangslage der kardiovascuHiren Funktionssti: ir