ISBN-13: 9783638920414 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
ISBN-13: 9783638920414 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Mannheim (Universitat Mannheim), Veranstaltung: Proseminar Erzahltheorie, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Da der Erzahler im Zeitalter geschriebener Texte nicht mehr prasent ist, das heit, nur als Figur innerhalb der Geschichte uberhaupt existiert, kann man ihn auch nur uber den Text erreichen. Besonders interessant wird das, wenn der Erzahler kein allwissender Erzahler ist, sondern wenn verschiedene Perspektiven eingenommen werden, durch die der Erzahler das Geschehen bzw. die einzelnen Geschehnisse prasentiert. Da liegt namlich eine Interpretation des Erzahlten durch den Erzahler vor, die wiederum Ruckschlusse auf den Erzahler zulasst und diese auch in gewissem Sinne fordert. In der vorliegenden Hausarbeit werde ich exemplarisch an Thomas Hettches Roman Nox aufzeigen, wie die Art der Erzahlweise durch die besondere Erzahlsituation des toten Erzahlers auf die Verbindung zwischen Erzahler und Geschichte aufmerksam macht. Der "Treppenwitz" der Geschichte als Erzahlung und als Sammelplural Geschichte im Sinne von Historie wird hier vorgefuhrt, indem eine einzelne Geschichte in einer historischen Nacht spielt. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Sehen, also dem passiven, visuellen Erleben und Erzahlen, also der aktiven, lautmalerischen Handlung thematisiert durch die paradoxe Erzahlsituation eines auktorialen, weil toten Ich-Erzahlers. Durch einen mehrfachen Wechsel der Erzahlperspektive entstehen unterschiedliche Erzahlsituationen. Die Abfolge beziehungsweise der Verlauf der Perspektivenwechsel stellt einen bestimmten Prozess dar, den ich hier aufzeigen werde. Die ungewohnliche Tatsache, dass die verschiedenen Erzahlsituationen dennoch immer an einen Erzahler gebunden sind, welcher zwar kurzzeitig zurucktritt, aber immer prasent ist durch die grammatische Erste Person Singular, macht den Roman Nox so interessant fur einen erz