ISBN-13: 9783668219809 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 64 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitat Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Frage, wie sich Okonomisierung im bildungspolitischen Diskurs Deutschlands konstituiert. Dabei wird diskursanalytisch, unter Bezugnahme auf Michel Foucault, vorgegangen sowie Dokumente der Kultusministerkonferenz zur Implementierung von Bildungsstandards analysiert. Durch Bildung und im Bildungsdiskurs werden gesellschaftliche Normen und Werte (re‐) produziert. Ein Vorherrschen okonomischer Denkweisen an dieser Stelle hat somit auch eine Aussagekraft uber einen gesellschaftlichen Wandel sowie die Organisation von Machtverhaltnissen in der Gesellschaft. Am Ende dieser Arbeit soll die Frage beantwortet werden, wie sich die Okonomisierung im bildungspolitischen Diskurs Deutschlands konstituiert. Es geht dabei nicht um einen Nachweis, sondern um eine moglichst genaue Beschreibung des Aufbaus des Diskurses. Zu diesem Aufbau gehoren auch Entwicklungen und Widerspruche. Dabei wird angenommen, dass sich die Okonomisierung bzw. Tendenzen einer Okonomisierung diskursanalytisch erkennen lassen und diskursiv (re‐) produziert werden. So steht die Okonomisierung fur bestimmte Machtlogiken und Ordnungsmuster, die sich wiederum im Diskurs (verstanden als Praxis und Macht) widerspiegeln. Wie genau Okonomisierung in diesem Sinne zu begreifen ist, namlich nicht als sich von auen aufdrangendes fremdes System, sondern als eine strukturierende Logik innerhalb des Diskurses, wird in den folgenden Teilen verdeutlicht.