ISBN-13: 9783640203901 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
ISBN-13: 9783640203901 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universitat Stuttgart (Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Haupseminar NDL, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: " ...] die Geschichte ist ein wenig furchterlich. Sie heit "Verwandlung." Sie wurde dir tuchtig Angst machen ...]" Franz Kafka an Felice Bauer am 23.11.1912 1 Diese Zeilen schrieb Franz Kafka seiner spateren Verlobten Felice Bauer in einem Brief, kurz nach der Vollendung der "Verwandlung" im November 1912.2 Die bekannte Erzahlung erfullt nicht nur Kafkas Vorliebe nach tierischen Protagonisten, sondern ist auch eines der meistgedeuteten Werke des Autors. Dies liegt wohl auch an den grotesken Zugen der Erzahlung, welche schon die tierische Hauptfigur Gregor Samsa aufweist. Diese Groteske und ihre Darstellung werden Thema dieser Arbeit sein. Es soll dargestellt werden, dass sich der Titel "Die Verwandlung" nicht nur auf Gregor Samsa bezieht, sondern dass innerhalb der Erzahlung noch eine andere Verwandlung stattfindet. Denn nach der sichtbaren Verwandlung der Hauptfigur in ein "Ungeziefer" geschieht eine langsame, auerlich schwerer sichtbare Verwandlung der ubrigen Familienmitglieder. Diese Metamorphose geschieht auf eine unheimliche Art und Weise und stellt sich dadurch innerhalb der Erzahlung als grotesk dar3. In der hier vorliegenden Arbeit soll diese groteske Verwandlung der Familie analysiert, dargestellt und anhand der Theorien der Groteske nach Michail Bachtin belegt werden. Ich werde daher zunachst den Begriff der Groteske und die Theorien des Michail Bachtin darlegen, und versuchen, die hier relevanten und benotigten Thesen aufzulisten. Diese sollen dann, nach einer kurzen Einfuhrung in den Primartext "Die Verwandlung," auf die drei ubrigen Mitglieder der Familie Samsa angewandt werden. Dabei werde ich Vater, Mutter und die Schwester Grete jeweils getrennt behandeln und eventuelle gemeinsame Aspekte der Fa