ISBN-13: 9783638668774 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Rundfunk und Literatur im Nachkriegsdeutschland (1945-1950), 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Messetradition in Frankfurt und Leipzig blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zuruck. Waren beide Stadte seit jeher Konkurrenten auf dem Gebiet des Handels und der Messen, so verlief ihre Entwicklung nach dem Sturz Hitlers vollkommen unterschiedlich. Zuvor hatte Leipzig das Messegeschehen in den deutschen Territorien fast zweieinhalb Jahrhunderte lang dominiert. Vor allem die Messen rund um das Buchwesen waren hierbei traditionsreich und weithin beruhmt. Nach dem 2. Weltkrieg begann in Leipzig sehr fruh ein Bestreben nach der Wiedererweckung des traditionellen Messewesens. Die Frankfurter lieen diesbezuglich etwas langer auf sich warten. Grundsatzlich abhangig waren diese Entwicklungen von den jeweiligen Besatzungsmachten. War die amerikanische Besatzungsmacht in Frankfurt zunachst vorrangig daran interessiert eine selbstandige politische Ordnung wie auch die Grundversorgung der Bevolkerung wiederherzustellen, so trachtete die sowjetische Besatzungsmacht Leipzigs hauptsachlich nach Reparationen und verfolgte uberwiegend eigene Interessen. Dies kam der Messeentwicklung im Osten des aufgeteilten deutschen Landes zwar zunachst zu Gute, hatte jedoch auf lange Sicht nicht den von den Messeinitiatoren erwunschten Effekt der Wiederbelebung gesamtdeutscher Aktivitaten. Anders verlief die Entwicklung im Westen des Landes, wo zwar erst spater wieder Messeaktivitaten aufgenommen wurden, dafur jedoch eine wesentlich schnellere Internationalisierung zu verzeichnen war. Die Frage danach, wie es zu den soeben dargelegten Entwicklungen kam und in welchen Zusammenhangen diese betrachtet werden konnen, ist Gegenstand dieser Arbeit. Sie