ISBN-13: 9783668248953 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 40 str.
ISBN-13: 9783668248953 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Philipps-Universitat Marburg (Institut fur neuere deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Das deutsche Horspiel der 50er und 60er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Das im Jahr 1968 vom Suddeutschen Rundfunk produzierte Horspiel "Funf Mann Menschen" von Ernst Jandl und Friederike Mayrocker ist ein Vertreter des "neuen Horspiels," dass sich Ende der 60er Jahre etablieren konnte und sich durch die Abwendung von der traditionellen Form des Horspiels auszeichnet. Der illusionistische Charakter des traditionellen Horspiels wurde zugunsten einer experimentellen Horspielform aufgegeben, das neue Horspiel experimentierte mit den akustischen Moglichkeiten des Horfunks. Sprache, Gerausch und Musik dienten nicht mehr zur Vermittlung einer geschlossenen Handlung, vielmehr traten das akustische Material und die technischen Moglichkeiten selbst in den Vordergrund. Das Horspiel wurde zu einem Klangereignis, das sich von den traditionellen literarischen Formen, die zuvor das Horspiel bestimmten, loste und sich zu einer eigenstandigen akustischen Kunstform entwickelte. In diesem Entwicklungsprozess nimmt Jandls und Mayrockers Horspiel "Funf Mann Menschen" eine Sonderstellung ein. Es war das erste Horspiel der neuen Form, das im Jahr 1969 den Horspielpreis der Kriegsblinden erhielt und damit dem neuen Horspiel zum Durchbruch und zu groerer Popularitat verhalf. Ein weiterer interessanter Aspekt bei diesem Horspiel ist, dass die beiden Autoren auch auerhalb ihrer Horspielproduktionen mit experimenteller Literatur bekannt wurden. Besonders den Namen Ernst Jandl verbindet man mit experimenteller Lyrik und konkreter Poesie. Sein spielerischer und unkonventioneller Umgang mit der Sprache wird besonders in seinen Laut- und Sprechgedichten deutlich. Auch "Funf Mann Menschen" ist ein Horspiel, das besonders durch den experimentellen Einsatz der Sprache interessant wird und Elemente der k