ISBN-13: 9783640474714 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 84 str.
ISBN-13: 9783640474714 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 84 str.
Skript aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Offentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 1,0, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg Mannheim, fruher: Berufsakademie Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weimarer Reichsverfassung war im Juli 1919 von der in Weimar tagenden Verfassungsgebenden Nationalversammlung verabschiedet worden. Sie entstand als Kompromiss, als -Verfassung ohne Entscheidung-, in die Ideen der 1848er Revolution ebenso einflossen wie soziale Grundrechte und konservative Relikte des obrigkeitlichen Staates. Sie war die erste parlamentarisch-demokratische Verfassung Deutschlands; eine Verfassung die parlamentarische und plebiszitare Elemente vermischte und von einer diffusen Furcht vor einem Parlamentsabsolutismus spuren lasst. Letztlich mit ein Ergebnis des sozialistisch-konservativen Zweckbundnisses . Die foderative Ordnung der WRV sah eine bundesstaatliche Losung mit stark zentralistischen Zugen vor (Praambel: -Sie wurde vom Deutschen Volk einig in seinen Stammen gegeben-). Die unitaristischen und zentralistischen Krafte hatten sich durchgesetzt. -Bonn ist nicht Weimar- (Rene Alleman) - und sollte es auch nicht werden. Das Grundgesetz war bisher erfolgreicher als die Weimarer Verfassung, weil auch die aueren politischen und wirtschaftlichen Umstande anders lagen als nach dem 1. Weltkrieg. Das Grundgesetz ist von den negativen Erfahrungen der Erlebnisgeneration aus der Weimarer Zeit nachhaltig gepragt worden. Die Weimarer Republik war von innen ausgehohlt worden. Gerade deshalb ist ein Grundkonsens uber tragende Werte, uber Freiheit, Selbstbestimmung, Rechtsstaatlichkeit, Solidaritat, Gerechtigkeit und Frieden so entscheidend. Die Mutter und Vater des Grundgesetzes hatten erlebt, wie verfuhrbar und schwankend die Stimmung der Wahler sein kann und wie fehlbar die Einschatzung sein kann, politisch und rechtlich wirksame -Notbehelfe- in der Verfassung installiert zu haben. Das Grundgesetz gibt sich nicht mit aktueller Tagespolitik a