ISBN-13: 9783656730880 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Institut fur Kommunikations- und Medienwissenschaft; Abteilung Buchwissenschaft/Buchwirtschaft), Veranstaltung: Seminar: Buchwirtschaft im 3. Reich, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Geschichte vergisst nichts. Irgendwann prasentiert sie ihre Rechnungen, unnachsichtiger als die preuische Oberrechnungskammer, wie Bismarck einmal bemerkte." Dieses Zitat kann auf viele Personen und Unternehmen zutreffen, die durch ihr Handeln und Sein einerseits die Geschichte gepragt, beeinflusst und verandert haben, aber andererseits auch einige Abschnitte daraus vergessen, verschwiegen oder sogar "gereinigt" haben. Auch vor dem Bertelsmann Verlag und dem J. F. Lehmanns Verlag machte die Geschichte nicht Halt und die Gegenwart prasentiert deren Vergangenheit in einem anderen Licht. Um Beschuldigungen, Vorwurfe und Unklarheiten gegen diese beiden Unternehmen zu entkraften bzw. zu bestatigen, wurden Wissenschaftler beauftragt, die deren Firmengeschichte im Dritten Reich untersuchen sollten. In Zusammenhang mit den veroffentlichten Untersuchungen zum Bertelsmann Verlag und zum J. F. Lehmanns Verlag werde ich in meiner Hausarbeit deren Verhalten auf dem Gebiet des Buchhandels, der Politik und Kultur in der Weimarer Republik und zu Beginn des Nationalsozialismus untersuchen. Anhand der Verlagsprogramme und ausgewahlter Werke mochte ich analysieren und darstellen, inwieweit diese Literatur das Regime des Dritten Reiches ideologisch unterstutzt hat oder auch nicht. Auerdem werde ich auch auf die Unternehmensphilosophie eingehen und versuche zu erlautern, inwiefern der Verleger sein verlegerisches Medium nutzte, um die Nationalsozialisten zu fordern. Wurden "regimefreundliche" Bucher aus Existenzangst oder aus vollster politischer Uberzeugung publiziert? Im ersten Teil meiner Arbeit werde ich mich mit dem Bertelsmann Verlag beschaftigen, indem ich zuerst einen