ISBN-13: 9783640245482 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640245482 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1991 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Jakob Michael Reinhold Lenz, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl im Hinblick auf den poetischen Schaffensprozess als auch in der Ausarbeitung dramentheoretischer Neuansatze entwickelt Jakob Michael Reinhold Lenz zwischen 1770 und 1780 Gedanken, deren zentraler Gehalt, sc. die Forderung nach konsequentem Werkrealismus, einerseits einen markanten Gegensatz zu den etablierten Dichtungswerten des "belle nature" - Klassizismus bildet, auf der anderen Seite aber bereits den sozial ambitionierten poetischen Realismus Georg Buchners antizipiert. Dabei agiert J.M.R. Lenz im eigentumlichen Spannungsfeld von noch immer prasentem Klassizismus und dem "phantastischem Taumel" (H. Hettner) der antiklassizistisch motivierten Sturm- und Drangperiode. Insofern wird sich die vorliegende Arbeit notwendigerweise an diesen epochenimmanenten Implikationen orientieren. Nach den einleitenden Bemerkungen zur Shakespeare-Rezeption und der Emanzipation der Sinnlichkeit im 18. Jahrhundert wird die Diskussion des poetischen Schopfungsvorgangs mit der Analyse des Korper- und Seelenbegriffs bei Lenz eroffnet. Es wird gezeigt, dass seine Dichtungstheorie durch die definitorischen Vorgaben des Korper- und Seelenbegriffs bedingt ist."