ISBN-13: 9783656191360 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspadagogik, Note: 14, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wenn es nicht so viel Ungluck gabe, Kriege, Erdbeben, Unfalle, Krebs und so, dann konnte ich an Gott glauben. So aber frag ich mich: "Warum tut er nichts dagegen, wenn es ihn gibt?"1 Dieses Zitat stammt von einer 17jahrigen Schulerin. Sie ist ein Beispiel dafur, dass auch Jugendliche die Frage nach Gott und dem Leid in der Welt stellen und diese Frage Konsequenzen auf den eigenen Gottesglauben haben kann. Doch wenn man gegenwartige Untersuchungen betrachtet, scheint diese Schulerin eine Ausnahme zu sein. Die meisten Untersuchungen zeigen, dass fur Jugendliche Gott zwar existiert, aber keine groe Rolle in ihrem eigenen Leben spielt. Werner Ritter stellt Thesen auf, die die Beschaftigung mit dem Theodizeeproblem im Unterricht als ganzlich uberflussig erscheinen lassen: Demnach habe das Thema Theodizee fur viele Jugendliche keinerlei Relevanz, es werde meistens keine Verbindung zwischen Gott und dem Leid hergestellt und die SchulerInnen seien offensichtlich nicht an einer abstrakten philosophischen oder theologischen Auseinandersetzung mit der Theodizeefrage interessiert.2 Angesichts dieser Behauptungen stellt sich die Frage, ob man das Thema uberhaupt im Unterricht behandeln kann oder bei dem Versuch direkt auf Ablehnung seitens der SchulerInnen treffen wurde. ...]