ISBN-13: 9783638662338 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,7, Freie Universitat Berlin, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Anegenge ist wahrscheinlich im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts im osterreichischen Raum entstanden. Es wird in die Zeit zwischen 1160 und 1170 datiert. In der heutigen Zeit existiert nur eine einzige Uberlieferung des Werkes, welche wohl am Anfang des 14. Jahrhunderts in einer Wiener Handschrift verfasst wurde. Bei dem Werk handelt es sich vermutlich um eines der ersten Lehrgedichte dieser Zeitperiode. Ehrismann urteilt uber die besondere Stellung dieses Werkes in der Literatur des 11. - 12. Jahrhunderts, "dass es in umfassender Weise und mit scholastischer Methode den Glaubensinhalt auseinandersetzen will, wodurch es mehr als irgend eine andere Dichtung dieser Zeit einen theologischen Charakter tragt." (Ehrismann, Gustav: Geschichte der deutschen Literatur bis zum Ausgang des Mittelalters. Munchen 1922) An markanten Stellen des Gedichtes wird hier der Aspekt der Teufelsvor- und -darstellung im Mittelalter untersucht. Von der Schopfungsgeschichte und dem Fall der Engel uber den Sundenfall bis zur Erlosung spielt der Teufel eine herausragende Rolle. Um die Grundlage der Teufelsdarstellung im Anegenge zu prufen, soll der Lehrgehalt des Gedichts einbezogen werden, sowie der Vergleich mit anderen biblischen Texten anstrebt werden. Der theologische Gehalt wird auf die Abgrenzung der teuflischen Machte zum gottlichen Licht, aber auch auf ihre gegenseitige Abhangigkeit untersucht.