ISBN-13: 9783656888208 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 14, Justus-Liebig-Universitat Gieen, Veranstaltung: Einfuhrung in das Studiengebiet Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Utopie einer vollkommenen Sprache hat nicht nur die europaische Kultur umgetrieben." Gleich im ersten Satz seines Resumees uber die langjahrige Entwicklung der Suche nach einer idealen Sprache zeigt der italienische Schriftsteller und Semiotiker Umberto Eco seine tiefe Skepsis gegenuber dem Traum vieler Sprachwissenschaftler und Philosophen. Dennoch lasst sich die Frage stellen, warum jegliches Projekt einer Idealsprache, sei es nun durch die Suche nach einer adamitischen Ursprache oder die Schaffung eines neuen Kommunikationsmittels, zum Scheitern verurteilt war und ob es nicht doch eine weltumfassende Sprache geben konne, die nicht nur als Welthilfssprache dient, sondern andere Sprachen uberflussig werden lasst. Schlielich hat es auch die wohl bekannteste Plansprache, das Esperanto, zu einer angesehenen Sprecherzahl gebracht, darunter Linguisten, Naturwissenschaftler und philosophische Fursprecher, die trotz aller Skepsis gegenuber der Vorstellung einer Universalsprache zugeben mussen, dass "das Esperanto funktioniert." (Antoine Meillet, vgl. Umberto Eco: Die Suche nach der vollkommenen Sprache, S. 330). Zur Beantwortung dieser zentralen Frage der Sprachtheorie, die sich ebenso auf philosophische wie auf politische Diskussionen ausgewirkt hat und die von unzahligen Linguisten und Philosophen vom antiken Griechenland bis in die Moderne bearbeitet wurde, werde ich mich im Folgenden mit dem Werk "Die Suche nach der vollkommenen Sprache" von Umberto Eco beschaftigen und die zentralen Grundgedanken wiedergeben, wobei ich der skeptischen Haltung Ecos besondere Bedeutung zukommen lasse. Im Zuge seiner Beschaftigung mit den Welthilfssprachen werde ich mich auch genauer mit dem ebenfalls im Werk enthaltenen Esperanto beschaftigen und dessen Konstruktionsprinzipien und