ISBN-13: 9783518124680 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 179 str.
Obgleich die abendlndische Philosophie seit jeher den Menschen als sowohl sprechendes wie sterbliches Wesen bestimmt, ist nach Heidegger das Wesensverhltnis zwischen Tod und Sprache noch ungedacht. In diesem frhen philosophischen Werk dokumentiert Giorgio Agamben den Lektreverlauf eines Seminars, das ebendieses Wesensverhltnis u denken versuchte: acht Tage (und sieben Exkurse) intensiver Auseinandersetzung mit Hegel und Heidegger, Benveniste und Jakobson, Aimeric de Peguilhan und Leopardi, Leonardo und Aristoteles, die immer wieder auf jene andere Stimme stt, in der die bedeutungslosen, tierischen Stimmen aufgehoben sind. Sie erweist sich als die ursprngliche ethische Dimension, in der der Mensch der Sprache sein Jawort, ihrem Stattfinden seine Zustimmung gibt. Sollte also, der Behauptung ihres notorischen Phonozentrismus zum Trotz, die Metaphysik schon immer Grammatologie betrieben haben? Und wird man den metaphysischen Horizont, in dem Logik und Ethik, Sprache und Tod ununterscheidbar werden, nur berschreiten knnen, wenn man einen infantilen Gebrauch von der Sprache zu machen versteht?