ISBN-13: 9783640430154 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
ISBN-13: 9783640430154 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat Konstanz (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Migrantenliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Liest man den Roman, die Rezeptionen und die Forschungsliteratur, wird schnell deutlich, das nicht der Inhalt das hauptsachlich faszinierende an Ozdamars Roman ausmacht, sondern vielmehr die Sprache, der Erzahlstil und der dadurch ermoglichte interkulturelle Dialog." Ozdamar schreibt nicht in gewohntem" Deutsch, vielmehr stosst der Leser durchgehend auf ungewohnliche Satzkonstruktionen, nicht ubersetzte turkische Worter, Satzteile oder Passagen und teilweise sogar auf Satze, die den grammatikalischen Regeln des Deutschen diametral entgegenstehen. Ozdamar selbst hat den Roman bewusst auf diese Art und Weise verfasst und begrundet dies gerade mit der angesprochenen Begegnung mit dem Fremden: Ich habe es absichtlich in einem Sprachdadaismus geschrieben, wo die Sprache nicht sofort zuverstehen ist, ob man jetzt turkische Bilder perfekt ins Deutsche ubertragt oder gesprochen spricht, es ist sehr schwer zu verstehen, aber das war meine grosse Absicht, weil die Begegnung ja erst stattfindet, wenn die Fremdheit wahrgenommen wird. In dieser Hausarbeit soll hauptsachlich dieses Sprachphanomen untersucht. Bei aller Bewunderung fur den Text gibt es doch ganz unterschiedliche Meinungen zu Ozdamars Werk. Daher mochte ich im ersten Teil einerseits den Karawanserei-Roman im Spiegel der Presse betrachten und die Reaktionen darstellen, welche er in diesem Bereich hervorrief. Im zweiten Teil steht dann die Sprache an sich im Mittelpunkt der Betrachtung. Anhand von Beispielen und Textstellen soll versucht werden, die andersartige Sprache zu analysieren und Muster sowie Erzahltechniken ausfindig zu machen, mit welchen der Text uberschrieben werden konnte. Daruber hinaus soll aber auch ein kritischer Blick auf die weit verbreitete Meinung geworfen werden, die Sprache bewirke allei"