ISBN-13: 9783956842160 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 54 str.
ISBN-13: 9783956842160 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 54 str.
In den vergangenen Jahren gab es augenscheinlich eine starke Haufung von Lebensmittelskandalen. Die Lebensmittelhersteller, die Verbraucherpolitik mitsamt den damit verknupften Kontrollinstanzen und die Konsumenten stehen hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit in einem Beziehungsgeflecht, das durch gegenseitige Informationsasymmetrien gekennzeichnet ist. Die Verbraucherpolitik und die Kontrollinstanzen wissen nicht, welche Hersteller gegen Gesetze verstossen, sodass hauptsachlich die Moglichkeit besteht, mit praventiv ausgerichteten Gesetzen und Vorgaben sowie mit stichprobenhaften Kontrollen die Lebensmittelsicherheit zu erhohen. Die Verbraucher wissen zwar, dass Qualitatsverstosse vorkommen, haben aber ex ante keine Informationen daruber, welche Lebensmittel belastet sind, und konnen nur darauf vertrauen, dass der Staat - und in untergeordnetem Masse private Institutionen - Qualitatsverstosse rechtzeitig und umfassend aufdecken. Dabei stellt sich die Frage: Ist es fur die Lebensmittelproduzenten tatsachlich so einfach, die Verbraucher zu tauschen und die staatlichen Regulierungen zu hintergehen, und warum werden Vergehen haufig erst dann entdeckt, wenn es schon fast zu spat ist, um Schaden vom Verbraucher abzuwenden? Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird nun die Rolle des Staates bei der Minderung von Informationsasymmetrien untersucht, wobei diesbezuglich vor allem auf die Informationsasymmetrien zwischen Hersteller und Verbraucher eingegangen wird. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Prinzipal-Agenten-Theorie, da dieser Ansatz die Basis fur das Verstehen von Informationsasymmetrien lief