ISBN-13: 9783638904148 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 40 str.
ISBN-13: 9783638904148 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Hauptseminar, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff verlorene Illusionen" wurde in der Romantik gepragt und beschreibt den Abgrund zwischen Idee und Wirklichkeit. Die Idee kann in dieser Arbeit mit der Poesie und die Wirklichkeit mit dem Begriff Presse gleichgestellt werden. Das Dichterideal ist genahrt von Vorstellungen, die der Wirklichkeit, dem Leben innerhalb des Journalismus nicht standhalten. Balzac schafft 1843 mit seinem Werk Illusions perdues" einen neuen Typus des Romans, der fur die gesamte Entwicklung des 19. Jahrhunderts von ausschlaggebender Bedeutung sein soll. Der Desillusions-Roman lasst die entstandenen Vorstellungen der Menschen uber die Welt an der brutalen Macht des kapitalistischen Lebens zerschellen. Die Entwicklung der Menschen, gemessen an der Okonomie erweist sich als blosse Illusion. Balzac sieht, dass das Ende der heroischen Periode der burgerlichen Entwicklung Frankreichs zugleich den Beginn des grossen Aufschwungs des franzosischen Kapitalismus bedeutet." Die Ausgebeuteten sind dabei die Journalisten und Schriftsteller, weil ihre Fahigkeiten zur Ware verkummern, zum Spekulationsobjekt des Literatur-Kapitalismus. Aber unter dem Druck des Kapitalismus prostituieren sie sich selbst und wollen von den Ausgebeuteten zu Ausbeutern werden. Das Zur-Ware-Werden von Lucien steht im Mittelpunkt des Werkes. Die Kulturzerstorung durch den Kapitalismus kommt zum Ausdruck und der Vormarsch und schliesslich der Sieg des Kapitalismus bilden die Handlung. Vor diesem Hintergrund soll in dieser Arbeit das Verhaltnis der Poesie zur Presse gezeigt werden. In einem chronologischen Abriss werden die wichtigsten Stationen der Desillusionierung durch die Welt des Journalismus aufgezeigt. Anschliessend soll das Verhaltnis Balzacs zur Presse und zur Poesie und die Darstellung d"