ISBN-13: 9783668183278 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,4, Justus-Liebig-Universitat Giessen (Institut fur Evangelische Theologie), Veranstaltung: Seminar: Johannes Calvin - Leben und Werk, Sprache: Deutsch, Abstract: Lasst sich das altkirchliche Dogma der Trinitatslehre mit der Theologie Calvins in Einklang bringen? Dieser Fragestellung gehe ich in der vorliegenden Hausarbeit nach. Dies geschieht unter besonderer Beachtung des von Calvin verfassten Textes Gegen die Verleumdungen des P. Caroli (1545)" als Primarquelle und diverser Sekundarquellen. Johannes Calvin gilt als bedeutender Reformator, der zu Lebzeiten Martin Luthers und danach ausgehend von Genf und Strassburg grossen Einfluss auf die Reformationsbewegung ausubte. Er hat mehrfach Lehren der alten Kirche" angegriffen und als Aberglauben dargelegt. Im Zuge des Seminars Johannes Calvin - Leben und Werk" im Wintersemester 2014/2015 wurde unter anderem Calvins Kritik an den Ansichten der alten Kirche" aus Primartexten herausgearbeitet. Beispielsweise entlarvte Calvin in seinem Brief an Kardinal Sadolet den Abendmahlritus der alten Kirche," bei dem sich Wein in Blut und Brot in Fleisch verwandle, als aberglaubisches Werk. Hierbei stellte sich mir die Frage, ob Johannes Calvin die Uberzeugungen der alten Kirche" bezuglich der Trinitatslehre teilt, da auch diese eine magische Komponente in sich birgt. Der Umstand, dass weder der Begriff Trinitat" noch der Begriff Personen" im Kontext von Vater, Sohn und Geist" in der Bibel Erwahnung finden, zeigt auf, dass es sich bei diesen Begrifflichkeiten um von Menschen geschaffene Konstrukte in Form von Dogmen handeln muss. Calvin begrundet seine Theologie auf den Lehren der Bibel und sucht alle Antworten zunachst in ihr."