ISBN-13: 9783640154104 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
ISBN-13: 9783640154104 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: gut, Freie Universitat Berlin (Institut fur Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Novellen und Erzahlungen des 19. Jahrhunderts von Tieck bis Heyse, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius) tragt seit ihrem Erscheinen im Jahre 1842 den Titel "Erzahlung," ging aber vornehmlich als "Novelle" in die Literaturwissenschaft ein. Es wurden immer wieder Bedenken formuliert, ob diese Bezeichnung Gotthelfs Geschichte angemessen sei, da Die Schwarze Spinne speziell in ihrer Parabolik und in ihrem Hang zur epischen Breite weit uber den Rahmen der Novelle hinausgehe. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich anhand des konkreten Beispiels mit der gattungsgeschichtlichen Problemstellung, Novellentheorie und ihr Subjekt, die Novelle, in Beziehung zueinander zu setzen. Wovon lasst sich der Anspruch ableiten, Gotthelfs Die Schwarze Spinne sei eine Novelle, und an welchen Stellen lasst sich das Gegenteil beweisen? Beim Versuch, Theorie und historisch realisierte Form miteinander zu vergleichen, stot man schnell an Grenzen. Einem unubersichtlichen und uneinheitlichen Theoriegebaude steht eine beachtliche Vielfalt von Formen gegenuber. Die scheinbare Willkur reizt jedoch gerade darum zur Nachfrage, was die Novelle zur Novelle macht. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, Die Schwarze Spinne dem Vergleich mit einem vorab definierten Katalog novellistischer Kriterien zu unterziehen und, wenn auch nicht ihre gattungsgeschichtliche Einordnung zu leisten, zumindest ihre spezifischen Eigenarten, sowie ihre Rander und Grenzen zu anderen Gattungen naher zu bestimmen. Keine Studie, die sich heute anschickt, den bereits in groer Anzahl vorliegenden Definitionen der Gattung Novelle eine weitere hinzuzufugen, versaumt es vorab, auf die praktische Unmoglichkeit eines solchen Ansinnens hinzuweisen. Von Beginn an bestand ein groe