ISBN-13: 9783656179443 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Deutsches Seminar), 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dorothea Schlegel verfasste ihren ersten und einzigen Roman Florentin in den Jahren 1799 bis 1801. Er erschien anonym im Jahre 1801, als Herausgeber ist ihr Mann Friedrich Schlegel genannt. Im Folgenden mochte ich aufzeigen, wie der Topos der Musik im Roman verhandelt wird. Ich verfolge dabei, wie die Musik den Helden Florentin auf seiner "Bestimmungssuche" begleitet und wie am Ende durch die Musik ein Ausweg aus seiner "Unbestimmtheit" aufgezeigt wird, dem er aber entflieht. Obgleich dieser Thematik mein Hauptaugenmerk gelten wird, werde ich in einigen Zugen auch die Rolle der bildenden Kunst im Roman skizzieren, da auch diese Kunstform zum einen fur die Wahrnehmung Florentins von Wichtigkeit ist, zum anderen in der Person der Clementina eine Verschrankung mit der Tonkunst erfahrt. Das Werk Dorothea Schlegels ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend ins Blickfeld der Literaturwissenschaft geruckt. Seit den 1980er Jahren wird es dort zunehmend diskutiert. Im Folgenden mochte ich der Musik-Thematik, die den Roman grundlegend pragt, bisher aber nicht genauer untersucht wurde, nachgehen. In einem ersten Schritt werde ich die musikasthetische Diskussion in der Zeit um 1800 heranziehen und das Phanomen, dass Musik um diese Zeit zunehmend zum literarischen Gegenstand wird, beleuchten, um auf dieser Folie dann die beiden recht unterschiedlichen Musikkonzeptionen, die im Roman von den beiden Figuren Florentin und Clementina reprasentiert werden, aufzuzeigen und zu deuten. Analog werde ich beim Gegenstand der bildenden Kunst im Florentin verfahren. Am Rande wird noch ein dritter Entwurf der Rolle von Musik zur Sprache kommen, und zwar das, welches die Familie Schwarzenberg nach auen tragt. In einem weiteren Schritt werde ich dann den Versuch unternehmen, die