ISBN-13: 9783640198122 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
ISBN-13: 9783640198122 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat zu Koln (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Einfuhrung in die Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im unbestimmten Mondlicht ist die Welt nicht mehr in hell und dunkel entzweit; die Konturen losen sich auf und die Dinge verlieren ihre Gegenstandlichkeit, ihr Entge- genstehen. Darum ist das Mondlicht zum Lieblingsmotiv einer Zeit geworden, die im Aueren den Ausdruck des Inneren suchte. In der deutschsprachigen Lyrik ist das Motiv des Mondes ein auffallend hau- fig gewahltes Thema. Gerade im 18. Jahrhundert, und hier besonders in der zweiten Halfte, findet sich eine Vielzahl von Gedichten, deren Verfasser sich der Darstellung des Mondes, des Mondscheins oder der Mondnacht annah- men; die Jahre zwischen 1770 und 1779 wurden vom Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) gar als, Seleniten-Jahrzehnt′ bezeichnet. Beginnend von der spaten Aufklarung uber die literarische Stromung der Empfindsamkeit bis zur Phase des Sturm und Drang ist diese Mondmotivik uber die Jahre hinweg ei- ner Reihe von Wandlungen unterworfen. Um diese Veranderungen aufzuzeigen, werde ich zunachst einen kur- zen Uberblick uber die Entwicklung der deutschen Lyrik zwischen den Jah- ren 1750 und 1785 geben und zu diesem Zweck die diesen Zeitraum bestim- menden literarischen Richtungen Anakreontik, Empfindsamkeit und Sturm und Drang kurz vorstellen. Anhand einiger fur die Lyrik dieser Zeit bedeutsamen Dichter mochte ich dann explizit auf die in diesen Jahren von ihnen behandelte Mondmotivik und deren unterschiedliche Darstellungen eingehen. Dass sich die Ambivalenz in den Darstellungen des Mondes nicht nur im Vergleich der Werke verschiedener Dichter miteinander, sondern auch in der Nebeneinanderstellung von Gedichten, die von einer Person verfasst wor- den sind, zeigt, werde ich anhand einer Analyse des Ged