ISBN-13: 9783640268399 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universitat Bayreuth, Veranstaltung: Hauptseminar: Medialitat und kulturelles Gedachtnis, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschichte hat heutzutage Hochkonjunktur. Die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands wird stark in den Medien thematisiert. Im Jahr 1995 wurden im Fernsehen 450 Sendungen zum Thema Nationalsozialismus, Serien wie Hitlers Helfer" erfreuen sich grosser Beliebtheit. Dokumentationen oder Spielfilme greifen das Thema immer wieder auf und auch in Buchern wird es immer wieder verarbeitet. Die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands ruckt immer mehr in die Ferne und doch ist sie in den Medien prasent wie eh und je. Anton Kaes beschreibt es folgendermassen: Je weiter sich die Vergangenheit zeitlich entfernt, desto naher ruckt sie. Bilder, unausloschlich fixiert auf Zelluloid, in Archiven gespeichert und tausendfach reproduziert, lassen sie die Vergangenheit nicht vergehen; sie haben den Platz eingenommen, den fruher Erfahrung, Erinnerung und Vergessen innehatten. ...] Das Gedachtnis wird in dem Masse offentlich und kollektiv, in dem individuelles Erinnern von diesen Bildern uberdeckt und beherrscht wird." Das individuelle Gedachtnis wird uberlagert von einem kollektiven Gedachtnis, in dem die Vergangenheit stets prasent ist. Die Produzenten dieser Erinnerungen sind Geschichtsschreiber, aber auch Medienmacher und Politiker. Das Erinnern ist also kein eigenstandiger Vorgang mehr, sondern wird von vielen Instanzen beeinflusst und gesteuert. Medien und Politiker wollen das kollektive Gedachtnis steuern und leiten und instrumentalisieren die Geschichte zu diesem Zwec